
Ehrungen verdienter Mitglieder bei der Mitgliederversammlung
der Landsmannschaft der Donauschwaben – Ortsgruppe Backnang
am 9. Oktober 2022
Die jährliche Mitgliederversammlung verbunden mit einem gemeinsamen Mittagessen fand in der Gaststätte Eintracht in Backnang, Gartenstraße 149 am Sonntag, 9. Oktober 2022 statt. 18 Mitglieder und weitere Helferinnen und Helfer waren anwesend.
Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Heinz Kaldi wurden folgende verdiente Mitglieder mit der silbernen Ehrennadel und Urkunde geehrt: Brigitte Medinger, Theresia Schick und Elisabeth Schall für ihre mehrjährige Vereinszugehörigkeit.
Die zu ehrenden Personen waren nicht anwesend, ihnen werden die Ehrennadeln und Urkunden zugesandt.
Die Rechenschaftsberichte des Vorstandes schlossen sich an:
Der 1. Vorsitzende Heinz Kaldi konnte außer der Mitgliederversammlung auf keine Veranstaltungen im Vereinsjahr 2021 eingehen, da bedingt durch die Pandemie keine Veranstaltungen stattfanden. Im Jahr 2022 hatte der Verein den Tag der Heimat zusammen mit der Stadt Backnang auszurichten. Diese Veranstaltung war sehr gelungen. Als Redner waren Oberbürgermeister Friedrich und unser stellvertretender Bundesvorsitzender, Herr Jürgen Harich, anwesend.
Er teilte die runden Geburtstage der Mitglieder, die ältesten Mitglieder und die längsten Vereinszugehörigkeiten sowie die Mitgliederbewegung mit.
Als Kassierer legte Heinz Kaldi den Kassenbericht 2021 vor, der mit einem Minus endete. Die Schriftführerin Elfriede Seiler berichtete über die Dauer und den Inhalt der einzigen Vorstandssitzung.
Der Kassenprüfer Helmut Seiler konnte nach der Prüfung eine korrekte Kassenführung bestätigen. Daraufhin stellte der Kreisvorsitzende Richard Harle den Antrag für die Entlastung des Vorstandes. Die anwesenden Mitglieder stimmten einstimmig zu.
Turnusgemäß nach drei Jahren standen Neuwahlen des Vorstandes an. Alle bisherigen Mitglieder stellten sich zur Wiederwahl. Der Kreisvorsitzende Richard Harle übernahm die Wahlleitung des gesamten Vorstandes. Für die Zeit ab 2022 wurden folgende Personen einstimmig gewählt:
1. Vorsitzender und Kassierer: Heinz Kaldi
Stellvertretender Vorsitzender: Günther Weißbarth
Schriftführerin: Elfriede Seiler
Beisitzerin/Beisitzer: Katharina Gantner und Franz März
Kasserprüfer/in: Helmut Seiler und Beate Weißbarth
Heinz Kaldi schlug vor, die Umwandlung des eingetragenen Vereins ab 1. Januar 2024 als Vorstufe zur Auflösung vorzusehen und deshalb für das Vereinsjahr 2023 keinen Beitrag mehr zu erheben. Die Mitglieder stimmten diesem Vorschlag einstimmig zu.
Weiter berichtete er über die Übernahme der Gedenkstätte der Landsmannschaft der Donauschwaben auf den Waldfriedhof zu Ehren aller Toten, die auf der Flucht bzw. in den Vernichtungslagern im ehemaligen Jugoslawien umgekommen sind, durch die Stadt Backnang mit einem einmaligen Beitrag von 5.000,00 €. Der Erste Bürgermeister Janocha erteilte die Zusage, ab 1. Januar 2024 werde die Stadt Backnang für den Blumenschmuck und für den Erhalt und die Pflege des Gedenksteins zuständig sein, um diesen dauerhaft erhalten.
Am Ende der Versammlung verteilte er als Geschenk an alle Anwesenden eine kleine Trinkflasche mit dem donauschwäbischen Wappen, die er vom Bundesvorstand erworben hatte.
Dann wurden die Schnitzelvariationen mit Beilagen und Salat serviert. Nach dem Essen klang die Veranstaltung aus.
Heinz Kaldi dankte Richard Harle und allen für das Kommen. Er wünschte noch einen schönen Tag. Er verabschiedete sich: „Bleiben Sie alle gesund!“
Bilder der Mitgliederversammlung 2022
Bildergalerie

Einladung zur Mitgliederversammlung 2022
an alle Mitglieder, Ehepartner, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Bitte beachten: eventuelle COVID-19 Auflagen
Nach § 8 unserer Satzung führt die Landsmannschaft der Donauschwaben Ortsverband Backnang e. V. mindestens einmal jährlich eine Mitgliederversammlung durch.
Der Vorstand legte die Mitgliederversammlung 2022 fest auf:
Sonntag, den 9. Oktober 2022 um 11.30 Uhr
in der Gaststätte Eintracht in Backnang, Gartenstraße 149
Website im Internet
Tagesordnung
1. Begrüßung
2. Ehrungen
3. Rechenschaftsbericht des Vorstandes und des Kassierers für das Jahr 2021
a) 1. Vorsitzender Heinz Kaldi
b) Kassierer Heinz Kaldi
c) Schriftführerin Elfriede Seiler
4. Bericht der Kassenprüferinnen über das Jahr 2021
5. Entlastung des Kassierers und Vorstandes für das Jahr 2021
6. Neuwahlen
a) 1. Vorsitzender und Kassierer
b) Stellvertretender Vorsitzender
c) Schriftführerin
d) Weitere Mitglieder
e) Kassenprüfer/innen
7. Anträge
Anträge zur Tagesordnung der Mitgliederversammlung müssen spätestens acht Tage vor der Mitgliederversammlung an den Vorstand eingereicht werden.
Nach der Mitgliederversammlung lädt der Vorstand zu einem gemeinsamen Mittagessen ein. Zum Mittagessen sind 3 verschiedene Schnitzel-Variationen mit Beilagen vorgesehen. Für die Getränke kommt jeder selbst auf.
Download Anmeldebestätigung

v. l. n. r. Lili und Jan Weißbarth, Heinz Kaldi, Jürgen Harich, Beate und Günther Weißbarth, Maximilian Friedrich, Carsten Wriedt
Bericht zum Tag der Heimat 2022
Am Sonntag, 11. September 2022, 11.00 Uhr, fand am Ehren- und Mahnmal bei der Max-Eyth-Realschule in der Hohenheimer Str. 10 in Backnang eine stimmungsvolle Gedenkfeier zum „Tag der Heimat“ statt. Die Feier wurde neben der Stadt Backnang von der Landsmannschaft der Donauschwaben Ortverband Backnang e. V. vorbereitet und gestaltet.
Musikalisch eingeleitet wurde die Feierstunde mit dem Castaldo-Marsch von der Ungarndeutschen Heimatblaskapelle Backnang unter der Leitung von Herrn Hans Bachstetter. Der Komponist Rudolf Nováček lebte einige Jahre in Temeswar im Banat, der Kulturhauptstadt 2023. Neben der Kapelle zeigte Familie Weißbarth, Beate und Günther mit ihren Enkeln Jan und Lili eine schöne Banater Tracht (aus Nitzkydorf).
Der erste Vorsitzende des Ortsverbandes Backnang der Landsmannschaft der Donauschwaben, Heinz Kaldi, begrüßte die anwesenden Gäste, insbesondere den Oberbürgermeister der Stadt Backnang, Herrn Maximilian Friedrich, den Festredner, den stellvertretenden Bundesvorsitzenden der Landsmannschaft der Donauschwaben, Herrn Jürgen Harich sowie Mitglieder des Gemeinderats und Kreistags aus Backnang. Ebenso hieß er Diakon Wriedt herzlich willkommen.
Oberbürgermeister Friedrich, der selbst donauschwäbische Wurzeln hat und aus den Erzählungen der Großeltern das Schicksal der Vertreibung kennt, erläuterte den Hintergrund und den Sinn des Tags der Heimat: „Der Tag der Heimat ist ein Tag des Erinnerns an eine Tragödie unvorstellbaren Ausmaßes. 15 Millionen Deutsche wurden infolge des Zweiten Weltkrieges vertrieben, mehr als zwei Millionen Menschen kamen dabei ums Leben. Sie wurden aus ihrer Heimat vertrieben, weil sie sich zu ihrer Herkunft, zu ihrer Kultur und zu ihrer Sprache bekannten.“ Er erinnerte, dass viele nach Backnang gekommene Heimatvertriebene gerade hier auf dem Schulgelände in einem Flüchtlingslager eine erste Unterkunft fanden, ein Ausgangspunkt für eine Zukunft in Backnang und in der Region. Trotz aller Schwierigkeiten der Integration sei es gelungen, die neue Heimat anzunehmen. Als wegweisendes Dokument der Versöhnung hob Friedrich die Charta der deutschen Heimatvertriebenen hervor. Schon damals haben sich die Heimatvertriebenen zur Idee eines geeinten Europas bekannt.
Dann trat der Festredner, der stellvertretende Bundesvorsitzende der Landsmannschaft der Donauschwaben, Jürgen Harich, ans Mikrofon. Er hat dankenswerter Weise ganz kurzfristig seine Zusage erteilt, die Festrede zu halten. Den Begriff der alten und der neuen Heimat stellte er ins Zentrum seiner Ansprache. Als Jugendlicher saß er gerne bei den Großeltern und hat mit großem Interesse von ihren Geschichten aus der alten Heimat zugehört, von den damals üblichen Sitten und Bräuchen im Jahreslauf des Dorfgeschehens, von dem großen Zusammenhalt innerhalb der Familien. In der neuen Heimat waren sie dann froh, von den Landsmannschaften oder den Heimatortsgemeinschaften Unterstützung zu bekommen.
Er machte sich Gedanken über Heimatfeste, Heimatmuseen, Heimatforscher und Heimatdichtung. „All diese Begriffe führen meiner Ansicht nach zu dieser identitätsstiftenden Kultur. Heimatmuseen bzw. Heimatstuben sichern und bewahren unsere Geschichte, unsere Kultur und unsere Traditionen über Generationen hinweg und machen das Erlebte und die vergangenen Zeiten greifbar und lebendig „Erinnerung braucht Zukunft - Zukunft braucht Erinnerung“.
Heimatfeste und Kirchweihtreffen seien schöne Beispiele des Zusammengehörigkeitsgefühls, mit Trachten, sich kennenden Gesichter, das gemeinsam gesungene Liedgut, die bekannten Tänze und die gleichen kulinarischen Köstlichkeiten.
Diese Treffen sind für Harich eine Auszeit aus der hektisch gewordenen Welt zurück zu den Wurzeln der Ahnen. Besonders erfreut ist er, wenn nicht nur die Erlebnisgeneration sondern auch die Bekenntnisgeneration sich gegenseitig über die gemeinsamen Interessen austauschen kann. „Heimat bestimmt uns als Menschen und als Gemeinschaft. Sie weckt in uns das Urvertrauen und ist damit von unschätzbarem und ewig gültigen Wert. Heimat ist auch eine gemeinsame Kultur, die sehr wohl grenzüberschreitend sein kann.“ Der aktuelle Krieg in der Ukraine zeige uns, dass es nicht überall in Europa möglich ist, ohne Zwang und Furcht zu leben und er zeige einmal mehr, dass man Heimat nicht nationalistisch von oben herab erzeugen kann. Gerade deshalb sei der Tag der Heimat von eminenter Wichtigkeit. Harich wünschte sich, dass die Veranstaltung auch dann noch durchgeführt werde, wenn jene, welche die Vertreibung nach dem Zweiten Weltkrieg noch erlebt haben, nicht mehr dabei sein können. Die Themen Heimatverbundenheit, ein vereintes Europa und die Brückenbauerfunktion zwischen alter und neuer Heimat bleiben weiterhin aktuelle Themen.
Weitere Musikstücke spielte die Ungarndeutsche Heimatblaskapelle u. a. den Margariten-Walzer von Anton Stribik. Zu den Klängen „Ich hatt' einen Kameraden“ erfolgte die Kranzniederlegung am Mahnmal der deutschen Heimatvertriebenen. Besinnliche Worte des Gedenkens und ein Gebet sprach Diakon Carsten Wriedt von der katholischen Kirche in Backnang. Die dritte Strophe des Deutschlandlieds beendete die Gedenkfeier.
Elfriede Seiler
Bilder vom Tag der Heimat 2022 aus Backnang
Einladung zum Tag der Heimat

Große Kreisstadt Backnang
und die
Landsmannschaft der Donauschwaben
Ortsverband Backnang e.V.
Die große Kreisstadt Backnang
und die
Landsmannschaften der Heimatvertriebenen
laden hiermit die Bevölkerung
sehr herzlich zur Feierstunde
anlässlich des Tages der Heimat ein.
Wann?
Sonntag, 11. September 2022, 11.00 Uhr
Wo?
Ehren- und Mahnmal
bei der Max-Eyth-Realschule,
Hohenheimer Straße 10, Backnang
Finden mit Google maps
Veranstaltungsprogramm am Tag der Heimat 11. September 2022
Musikstück
Ungarndeutsche Heimatblaskapelle Backnang
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Begrüßung - Heinz Kaldi
Vorsitzender der Landsmannschaft der Donauschwaben
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Grußworte - Maximilian Friedrich
Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Backnang
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Musikstück
Ungarndeutsche Heimatblaskapelle Backnang
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Ansprache - Jürgen Harich
stellvertretender Bundesvorsitzender der Donauschwaben Deutschland
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Musikstück
Ungarndeutsche Heimatblaskapelle Backnang
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Kranzniederlegung am Mahnmal
Musikstück: Ich hatt‘ einen Kameraden
Ungarndeutsche Heimatblaskapelle Backnang
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Gedenkworte- Carsten Wriedt
Diakon der Katholischen Kirche Backnang
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Deutschlandlied (3. Strophe)
Ungarndeutsche Heimatblaskapelle Backnang
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Schlusswort - Heinz Kaldi
Vorsitzender der Landsmannschaft der Donauschwaben
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Tag der Heimat 2022

v. l. n. r.: Christian Vogel, Franz Riester, Karl Bauer, Maximilian Friedrich, Josef Fehr, Gerhard Ketterer, Wolfgang Vogt, Volker Lück, Ernst Kress, Andreas Zink, Gerhard Strohhäcker, Patrick Weller, Karl Plapp, Heinz Kaldi, Ulrich Banhardt, Heiner Kirschmer
Verleihung des Backnanger Ehrentellers an Heinz Kaldi
Am Samstag, 30. Juli 2022 fand bei herrlichem Sommerwetter auf dem schön gestalteten und geschmückten Stiftshof der Tag des Ehrenamtes der Stadt Backnang statt. Oberbürgermeister Maximilian Friedrich ehrte und würdigte die Leistung von 15 Ehrenamtlichen bei einem Sommerempfang. Die Feier wurde musikalisch umrahmt.
„Das Ehrenamt ist der Kitt, der unsere Gesellschaft zusammenhält. Und so selbstverständlich es für viele ist, sich ehrenamtlich zu engagieren, so wenig selbstverständlich ist dieser Dienst. Menschen aus der gesellschaftlichen Mitte, die sich ehrenamtlich einsetzen, wissen und beherrschen etwas, aus dem andere Nutzen ziehen können. Sie bringen Kompetenz ein, teilen ihr Wissen und ihre Erfahrung mit anderen. Sich nicht nur um sich selbst zu kümmern, das ist praktizierte Solidarität“ betonte der Oberbürgermeister.
Aus diesem Holz ist auch unser 1. Vorsitzender des Ortsverbandes Backnang der Landsmannschaft der Donauschwaben, Heinz Kaldi, geschnitzt. Im Laufe seines Lebens war er in vielen Ehrenämtern aktiv tätig. Ihm wurde der Backnanger Ehrenteller für besondere Verdienste um die Stadt Backnang und ihre Bürgerschaft verliehen.
Er leitet seit 2006 den Ortsverband Backnang der Landsmannschaft der Donauschwaben, dem er seit 1975 angehört und ist seit 2009 auch Kassier. Er ist als selbstloser Vereinsmotor über viele Jahre hinweg tätig. Neben der jährlichen Vorbereitung und Durchführung der Fischgulasch-, Gulasch- und Bratwurst-Essen hat er Ausflüge im In- und Ausland perfekt geplant und durchgeführt.
Bei der Kulturpflege ist er nicht nur Bewahrer sondern Brückenbauer zwischen Heimatvertriebenen und Backnangern. Im Landesvorstand der Landsmannschaft der Donauschwaben Baden-Württemberg war er von 2009 bis 2015 Stellvertreter des Vorsitzenden. Ebenso ist er Vorsitzender des Heimatortsausschusses der Weprowatzer. Zur Kirchweih nach Weprowatz hat Heinz Kaldi 5 Fahrten organisiert und geleitet.
Auf dem ehemaligen deutschen Friedhof wurde unter seiner Leitung eine Gedenkstätte erstellt und die Pflege organisiert. Für die Kirche wurden notwendige Reparaturen und Renovierungsarbeiten in größerem Ausmaß durchgeführt und auch der Schule Spendengelder für dringende Anschaffungen zur Verfügung gestellt. Im Dorf konnten zwei Trinkwasserbrunnen gebaut werden. Er hat sich in leitender Funktion eingesetzt und viel bewirkt.
Außerdem war er viele Jahre Kassier beim Tennisverein Birkmannsweiler und zuletzt auch 4 Jahre 1. Vorsitzender, Schöffe beim Landgericht Stuttgart und 20 Jahre als nebenamtlicher Vorstand der Baugenossenschaft Backnang tätig.
Bilder der Verleihung des Backnanger Ehrentellers an Heinz Kaldi