- Gulasch-Essen 2019 am Sonntagmittag im Kath. Gemeindezentrum in der Lerchenstraße in Backnang
- Bratwurstessen am Sonntagmittag, 6. Oktober 2019, im Kath. Gemeindezentrum in der Lerchenstraße in Backnang
- Mitgliederversammlung der Landsmannschaft der Donauschwaben - Ortsgruppe Backnang am 17. November 2019
Ehrungen verdienter Mitglieder und Neuwahlen bei der Mitgliederversammlung der Landsmannschaft der Donauschwaben - Ortsgruppe Backnang
am 17. November 2019
Die jährliche Mitgliederversammlung verbunden mit dem Helferessen fand im Kath. Gemeindehaus in der Lerchenstraße in Backnang am Sonntag, 17. November 2019 statt. 32 Mitglieder und weitere Helferinnen und Helfer waren anwesend.
Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Heinz Kaldi wurden folgende verdiente Mitglieder mit der Ehrenurkunde des Vereins für ihre über 10jährige Vereinszugehörigkeit geehrt: Renate Heim, Markus Rausch und Nicole Weißbarth. Anwesend war nur Renate Heim.
Die Rechenschaftsberichte des Vorstandes schlossen sich an:
Der 1. Vorsitzende Heinz Kaldi ging einzeln auf die zahlreichen Veranstaltungen des Vereinsjahres 2019 ein, teilte die runden Geburtstage der Mitglieder, die ältesten Mitglieder und die längsten Vereinszugehörigkeiten sowie die Mitgliederbewegung mit.
Als Kassierer legte Heinz Kaldi den Kassenbericht 2018 vor, der mit einem Minus endete. Die Schriftführerin Elfriede Seiler trug statistische Zahlen vor u. a. über Anzahl, Dauer und Inhalt der Vorstandssitzungen.
Die Kassenprüferinnen Eva Biederer und Beate Weißbarth konnten nach der Prüfung eine korrekte Kassenführung bestätigen. Daraufhin stellte der Kreisvorsitzende Richard Harle den Antrag für die Entlastung des Vorstandes. Die anwesenden Mitglieder stimmten einstimmig zu.
Da alle drei Jahre Neuwahlen anstehen hat sich der Vorstand im Vorfeld darüber unterhalten. Alle bisherigen Mitglieder - außer Renate Engelmann - stellen sich zur Wiederwahl. Der Kreisvorsitzende Richard Harle übernahm die Wahlleitung des gesamten Vorstandes. Für die Zeit von 2019 bis 2022 wurden folgende Personen einstimmig gewählt:
1. Vorsitzender und Kassierer: | Heinz Kaldi |
Stellvertretender Vorsitzender: | Günther Weißbarth |
Schriftführerin: | Elfriede Seiler |
Beisitzerinnen/Beisitzer: | Eva Biederer |
Katharina Gantner | |
Franz März | |
Kassenprüferinnen: | Eva Biederer |
Beate Weißbarth |
Der 1. Vorsitzende bedankte sich herzlich für das entgegengebrachte Vertrauen und wünschte den gewählten Personen des Vorstandes viel Erfolg zum Wohle des Ortsverbandes Backnang.
Heinz Kaldi gab dann die Termine für das Jahr 2020 bekannt. Zukünftig wird es nur noch zwei Veranstaltungen im Frühjahr und im Herbst geben. Am 29. März wird die Mitgliederversammlung 2019 durchgeführt, nicht wie in den Vorjahren immer im November. Das Gulasch-Essen wird gestrichen, da nicht mehr genügend Helfer und Helferinnen zur Verfügung stehen. Am 11. Oktober gibt es Bratwürste mit Kartoffelsalat. Für diejenigen, die einen Internetanschluss haben, sind unsere Aktivitäten alle in unserer Homepage eingestellt.
Heinz Kaldi dankte Richard Harle und allen Helferinnen und Helfern für ihr Kommen und für ihren Einsatz in diesem Jahr. Ein solches Jahresprogramm könnte sonst nicht bewältigt werden. Er rechne auch weiterhin mit der Mitarbeit und tatkräftigen Unterstützung. Möge es die knappe Zeit, aber vor allem die Schaffenskraft und Gesundheit zulassen. Er wünschte jetzt schon eine besinnliche, frohe und friedvolle Advents- und Weihnachtszeit, einen guten Rutsch in ein gesegnetes neues Jahr mit viel Gesundheit.
Bilder der Mitgliederversammlung 2019
Bratwurstessen am Sonntagmittag, 6. Oktober 2019, im Kath. Gemeindezentrum in der Lerchenstraße in Backnang
Es war wieder soweit: Die Landsmannschaft der Donauschwaben Ortsverband Backnang hatte das traditionelle Bratwurstessen vorbereitet. Obwohl das Herbstwetter mit Regen und Wind nicht sehr einladend war, füllte sich am Sonntag doch der Saal im Kath. Gemeindezentrum in der Lerchenstraße mit Gästen, welche die donauschwäbischen Bratwürste genießen wollten. Gegen 12 Uhr konnte der 1. Vorsitzende, Heinz Kaldi, neben den Gästen, auch mehrere Ehrengäste begrüßen. Einen besonderen Willkommensgruß richtete er an die Vertreterin des Oberbürgermeisters der Stadt Backnang, Frau Stadträtin Dr. Ute Ulfert, an ihrer Seite Frau Sabine Kutteroff mit Gatten und Herrn Dr. Gerhard Ketterer, alle von der CDU-Fraktion. Ebenso herzlich hieß er Richard Harle, den Kreisvorsitzenden der Donauschwaben und treuen Gast willkommen.
Frau Dr. Ulfert überbrachte in ihrem Grußwort die Grüße von Gemeinderat und Stadtverwaltung. Sie komme sehr gerne, um die köstlichen Bratwürste zu kosten und um den Erzählungen zu lauschen. Sie bewundere den Schatz an Wissen über Geschichte und Traditionen der Donauschwaben des Kreisvorsitzenden Harle. Sie las das Gedicht Heimweh vor:
"Heimweh ...
Verirrt, verlaufen in der Fremde -
Es sind liebe Menschen zu mir gut
Doch brennt unlöschbar das Heimweh
In meinem schwermütigen Schwabenblut.
Die Erinnerung singt mir viele schöne Lieder
Heimat von Dir -
Das Auge weint vor Sehnsuchtsfieber
Heimat nach Dir
Das Herz sucht auf allen Wegen
Den Einen, der führt zur Ruh,
Die, die ganze Welt mir nicht kann geben
Nur Heimat, Du.
Als Flüchtling in Grieskirchen, 1945. 28. 5
Wilma"
Der Kreisvorsitzende Richard Harle bedankte sich für die herzliche Aufnahme in Backnang. Er komme zwar mit leeren Händen möchte jedoch an die Vertreibung vor genau 75 Jahren aus der alten Heimat erinnern. Anfang Oktober 1944 musste er als kleiner Junge seinen Heimatort verlassen. Sicher können sich noch viele im Saal daran erinnern. Es war eine schwere Entscheidung entweder die Heimat zu verlassen oder daheim zu bleiben. Daheim ist daheim - diese Entscheidung war für viele das Todesurteil. Am 25. November 1944 wurden allein in der Gemeinde Filipowa 212 Männer von den Partisanen ermordet.
Dann berichtete er über seine Erinnerung an diesen Tag des Verlassens seiner Heimat-gemeinde Rudolfsgnad. Im Westen habe seine Familie den Ort verlassen, im Osten hörte man schon Kanonendonner. Rudolfsgnad, das an der Mündung der Theis in die Donau liegt, hatte 3.000 Einwohner. Innerhalb von drei Jahren wurde dort das grüßte Internierungslager eingerichtet. Von 33.000 Donauschwaben haben 12.000 Menschen die Internierung nicht überlebt. Diejenigen, die das Hungerlager er- und überlebt haben, sind dankbar, dass sie in ihre Urheimat Deutschland zurückkehren konnten und haben sich hier gut integriert. Dass sehr viele junge Leute so gut integriert sind, dass sie bei den Treffen nicht mehr erscheinen, darüber sollten wir nicht traurig sein. Jedoch haben wir die Verpflichtung, darüber zu sprechen. Familienforschung und Geschichte haben den Zweck, darüber zu informieren, was und wo unsere Wurzeln sind. Darüber dürfen wird die Gegenwart und die Zukunft nicht vergessen.
Wir waren usprünglich eine bäuerliche Gemeinschaft. Diese Treffen sollten beibehalten werden, um die Geselligkeit zu pflegen, die Rückbesinnerung auf unsere Geschichte und die Traditionen und die Gespräche darüber zu führen. In diesem Sinne wünschte er der Veranstaltung weiter einen guten Verlauf.
Heinz Kaldi bedankte sich für die Grußworte. Er hoffe, dass die Bratwürste allen gut geschmeckt haben. Das eingespielte Küchenteam habe die Würste gebraten und mit selbstgemachtem Kartoffelsalat und Meerrettich serviert. Der ganzen Helferschar wurde für ihren unermüdlichen Einsatz mit einem kräftigen Applaus gedankt.
Weiter berichtete er, dass das Jahresprogramm 2020 nicht mehr in vollem Umfang ausgeführt werden könne. Die Helferinnen und Helfer seien teilweise über achtzig Jahre alt und gesundheitlich eingeschränkt. Deshalb werden im Jahr 2020 nur noch zwei Veranstaltungen abgehalten. Das Gulaschessen im Frühjahr wird gestrichen. Dafür werde die Mitgliederversammlung von November 2020 auf 29. März 2020 verlegt. Das Bratwurstessen wird am 10. Oktober 2020 veranstaltet.
Der Alleinunterhalter Toni Steer sorgte mit seiner Musik für gute Stimmung. Nach Kaffee und Kuchen klang der Nachmittag aus.
Bilder vom Bratwurstessen 2019
Gulasch-Essen 2019 am Sonntagmittag im Kath. Gemeindezentrum in der Lerchenstraße in Backnang
Der 1. Vorsitzende der Landsmannschaft der Donauschwaben Ortsverband Backnang, Heinz Kaldi, konnte gegen 12 Uhr am Sonntagmittag, 24. März 2019, neben den Gästen, die zum Gulasch-Essen gekommen waren, auch Landsleute - u. a. aus Zirndorf und Karlsruhe -, die sich zum Treffen der Weprowatzer Heimatortsgemeinschaft eingefunden hatten, begrüßen. Von dem eingespielten Küchenteam wurde wieder ein köstliches gemischtes Gulasch zubereitet. Allen hat es vorzüglich geschmeckt und wer seinen Teller behielt wurde auch noch mit einem Nachschlag bedient. Mit einem kräftigen Applaus wurde der Dank an das Küchenteam ausgedrückt.
Einen besonderen Willkommensgruß richtete er an den Oberbürgermeister der Stadt Backnang, Dr. Frank Nopper, die Gemeinderatsmitglieder Ingrid Beerkircher, Ursula Hefter-Hövelborn, Dr. Gerhard Ketterer und Sabine Kutteroff mit Partnern. Ebenso herzlich hieß er Richard Harle, den Kreisvorsitzenden der Donauschwaben, willkommen.
In seinem Grußwort bedankte sich Oberbürgermeister Dr. Nopper für die Einladung. Er zitierte Victor Hugo "Die Vergangenheit ist Teil von uns selbst." Was wäre ein Baum ohne Wurzeln, ein Bach ohne Quelle und was wären die Donauschwaben ohne Gulaschessen. Es freue ihn, dass die Backnanger Donauschwaben diese gute Tradition weiterpflegen, deswegen hätten alle Verantwortlichen zum Dank an diesem schönen Frühlingstag eine Blume verdient. Er wünschte nach diesem kulinarischen Hochgenuss ein fröhliches Miteinander in dieser Runde.
Der Kreisvorsitzende Richard Harle betonte, dass Essen und Trinken Leib und Seele zusammenhält, aber auch die Leute. Die Tradition in Backnang, dass die Reden erst nach dem Essen gehalten werden, habe sich bewährt, denn ein voller Magen studiert nicht gern und ein leerer Magen hört nicht zu. Backnang sei eine blühende Oase in dieser Landschaft. Begrüßenswert sei, dass sich noch immer Leute finden, die solche Veranstaltungen machen. Die Teilnehmer werden immer geringer und die Helfer immer rarer.
Dann berichtete er von einem Tag vor 75 Jahren, dem 1. Oktober 1944. Das Wetter war so schön wie heute bis zum Nachmittag, wo Kanonendonner zu hören war. Da begann der traurige und schreckliche Weg der Donauschwaben: Angst, Flucht, Lager und Tod. Die donauschwäbische Volksgruppe mit 500.000 Menschen hat in der Zeit von 1944 bis 1948 etwa 60.000 Tote zu beklagen. Mit seinen Worten möchte er an diese Menschen, die nicht überlebt haben, gedenken.
Es ist schön und wichtig, dass sich die Donauschwaben, die überlebt haben, immer noch treffen. Die Donauschwaben haben sich in ihrer Urheimat eingebracht in das gesellschaftliche Leben, so auch in Backnang. Es wird heute gelacht, gesprochen und getanzt.
Der Alleinunterhalter Toni Steer sorgte mit seiner Musik für gute Stimmung. Nach Kaffee und Kuchen klang der Nachmittag aus.
Bilder vom Gulaschessen 2019