- Gulasch-Essen 2018 am Sonntagmittag im Kath. Gemeindezentrum in der Lerchenstraße in Backnang
- Bratwurstessen am Sonntagmittag, 7. Oktober 2018, im Kath. Gemeindezentrum in der Lerchenstraße in Backnang
- Ehrung des Kreisvorsitzenden Richard Harle bei der Mitgliederversammlung der Landsmannschaft der Donauschwaben - Ortsgruppe Backnang am 18. November 2018
Ehrung des Kreisvorsitzenden Richard Harle bei der Mitgliederversammlung der Landsmannschaft der Donauschwaben - Ortsgruppe Backnang am 18. November 2018
Die jährliche Mitgliederversammlung verbunden mit dem Helferessen fand im Kath. Gemeindehaus in der Lerchenstraße in Backnang am Sonntag, 18. November 2018 statt. 31 Mitglieder und weitere Helferinnen und Helfer waren anwesend.
Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Heinz Kaldi wurde der Kreisvorsitzende Richard Harle mit Urkunde und Ehrennadel in Gold geehrt. Er ist seit vielen Jahren an der Seite der Ortsgruppe Backnang der Landsmannschaft der Donauschwaben, setzt sich für den Ortsverband ein. Bei allen Veranstaltungen ist er dabei und trägt in sehr interessanten Vorträgen die Vielfalt der donauschwäbischen Geschichte vor.
Die Rechenschaftsberichte des Vorstandes schlossen sich an:
Der 1. Vorsitzende Heinz Kaldi ging einzeln auf die zahlreichen Veranstaltungen des Vereinsjahres 2018 ein, teilte die runden Geburtstage der Mitglieder, die ältesten Mitglieder und die längsten Vereinszugehörigkeiten sowie die Mitgliederbewegung mit.
Als Kassierer legte Heinz Kaldi den Kassenbericht 2017 vor. Die Schriftführerin Elfriede Seiler trug statistische Zahlen vor u. a. über Anzahl, Dauer und Inhalt der Vorstandssitzungen.
Die Kassenprüferin Beate Weißbarth konnte nach der Prüfung eine korrekte Kassenführung bestätigen. Daraufhin stellte der Kreisvorsitzende Richard Harle den Antrag für die Entlastung des Vorstandes. Die anwesenden Mitglieder stimmten einstimmig zu.
Richard Harle berichtete über die Kultur- und HOG-Tagung am 27.10.2018 im Haus der Donauschwaben in Sindelfingen, wo er auch die Landsmannschaft der Donauschwaben, Ortsverband Backnang vertreten habe. Drei sehr interessante Redner seien zu Gast gewesen: Ivo Gönner, Alt-Oberbürgermeister von Ulm, Christian Glass, Direktor des Donauschwäbischen Zentralmuseums in Ulm und Herbert Hellstern, Ministerialdirigent i. R., ehemals im Innenministerium Baden-Württemberg. Erfreulich sei, dass das Donauschwäbische Zentralmuseum sehr gut angenommen werde sowohl von Donauschwaben und deren Nachkommen als auch von Gästen. Man wollte kein Donaumuseum einrichten sondern ein Donauschwäbisches Museum, das die wechselvolle Geschichte der Donauschwaben vom späten 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart zeigt. Zur Zeit sei das Museum im Umbruch. Es werden moderne Darstellungsmöglichkeiten eingerichtet, um junge Leute anzusprechen und zu gewinnen, die sich für Geschichte interessieren und die sich dort informieren können. Da die Menschen der Erlebnisgeneration immer weniger werden, wird die Dokumentation der Kultur, der Tradition und der Geschichte immer wichtiger. Die Donauschwaben sind als letzter deutsche Volksstamm neu entstanden. Der Geburtsort ist in Ulm. Pfälzer, Franken, Schwaben und andere sind nach Ulm gekommen, um mit den "Ulmer Schachteln" auf der Donau zu ihren neuen Siedlungsgebieten im südöstlichen Europa zu gelangen. Das Donauschwäbische Zentralmuseum ist wichtig, aber der Arbeitskreis für donauschwäbische Familienforschung ist auch sehr wichtig. Donauschwäbische Nachkommen in einem bestimmten Alter entwickeln Interesse an der Familien-forschung. Sie wollen wissen woher ihre Familien kommen. Er überbrachte herzliche Grüße vom Bundesvorsitzenden Hans Supritz.
Heinz Kaldi gab dann die Termine für das Jahr 2019 bekannt. Zukünftig wird es noch zwei Veranstaltungen im Frühjahr und im Herbst geben. Am 24. März findet das Gulasch-Essen zusammen mit dem Weprowatzer Heimattreffen statt. Am 6. Oktober gibt es voraussichtlich Bratwürste mit Kartoffelsalat und zur Mitgliederversammlung wird am 17. November eingeladen. Für diejenigen, die einen Internetanschluss haben, sind unsere Aktivitäten alle in unserer Homepage eingestellt.
Heinz Kaldi dankte Richard Harle und allen Helferinnen und Helfern für ihr Kommen und für ihren Einsatz in diesem Jahr. Ein solches Jahresprogramm könnte sonst nicht bewältigt werden. Er rechne auch weiterhin mit der Mitarbeit und tatkräftigen Unterstützung. Möge es die knappe Zeit, aber vor allem die Schaffenskraft und Gesundheit zulassen. Er wünschte jetzt schon eine besinnliche, frohe und friedvolle Advents- und Weihnachtszeit, einen guten Rutsch in ein gesegnetes neues Jahr mit viel Gesundheit.
Bilder von der Mitgliederversammlung 2018
Bratwurstessen am Sonntagmittag, 7. Oktober 2018, im Kath. Gemeindezentrum in der Lerchenstraße in Backnang
Bei herrlichem Spätsommerwetter füllte sich am Sonntag der Saal im Kath. Gemeindezentrum in der Lerchenstraße mit Gästen, welche die donauschwäbischen Bratwürste genießen wollten. Gegen 12 Uhr konnte der 1. Vorsitzende der Landsmannschaft der Donauschwaben Ortsverband Backnang, Heinz Kaldi, neben den Gästen, auch mehrere Ehrengäste begrüßen. Einen besonderen Willkommensgruß richtete er an die Vertreterin des Oberbürgermeisters der Stadt Backnang, Frau Stadträtin Sabine Kutteroff von der CDU-Fraktion, und Frau Theodora Tiftikoglou von der SPD-Fraktion. Ebenso herzlich hieß er Richard Harle, den Kreisvorsitzenden der Donauschwaben sowie den Hausherrn, Pfarrer Wolfgang Beck, willkommen.
Frau Kutteroff überbrachte in ihrem Grußwort die Grüße von Gemeinderat und Stadtverwaltung. Es freue sie sehr, dass sie das erste Mal in ihrer 14-jährigen Tätigkeit als Stadträtin, das erste Mal als Stellvertreterin des Oberbürgermeisters bei den Donauschwaben ein Grußwort halten dürfe. Sie selbst sei als bayerische Schwäbin seit 30 Jahren in Backnang, hier heimisch geworden und doch bleibe ein Teil ihres Herzens immer ihrer "alten" Heimat verbunden. Sie finde es großartig, wie der Verein Landsmannschaft der Donauschwaben das donauschwäbische Kulturgut bewahre, pflege und weiterentwickle, wie es auf der Homepage treffend stehe: "Die Gegenwart genießen, die Vergangenheit nicht vergessen und in die Zukunft blicken." Sie wünschte dem Verein noch eine lange Zukunft und dankte herzlich für die Einladung.
Der Kreisvorsitzende Richard Harle richtete zuerst Grußworte des Landesverbandes Baden-Württemberg aus, dann teilte er mit, dass er heute nicht mit leeren Händen gekommen sei, sondern einen ganz profanen Gegenstand mitgebracht habe, holte einen Apfel aus seiner Tasche und zeigte ihn in die Runde. Er vergleiche die Donauschwaben gerne mit einem Apfelbaum. Die Wurzeln des Baumes seien die Menschen, die Erstsiedler, die sich in der Zeit zwischen 1730 und 1790 in der pannonischen Tiefebene angesiedelt haben. Der Stamm sind die Familien die dort gelebt, gearbeitet und das Land urbar gemacht haben. Die Äste sind die Donauschwaben, die heute leben. Die Früchte - also die Äpfel - sind unsere Kinder.
Dazu hat er eine Geschichte aus seiner eigenen Familie erzählt. Seine Großeltern lebten in Rudolfsgnad. Genau vor 74 Jahren, am 7. Oktober 1944, wurde die Bevölkerung von Rudolfsgnad - ungefähr 1.000 Menschen - aufgefordert, das Dorf zu verlassen und sich auf die Flucht zu begeben. Die Großmuter blieb auf einem Stuhl in der Stube sitzen und sagte: "Ich verlasse dieses Haus nicht, meine Großeltern, meine Eltern, ich, meine Kinder und Enkelkinder sind hier geboren. Ich verlasse dieses Haus nicht." Daraufhin redete der Großvater im Rudolfsgnader Dialekt auf seine Frau ein: "Mari, unseri Kinner un mir misse ah geh. Des Sach is net so wichtig wie die Kinner." Die Großmutter überlegte, stand dann auf und ist mitgegangen.
Ein Baum ohne Früchte ist wertlos. Wenn man verstanden hat, dass die Kinder wichtiger sind als alles Geld und Gut, hat man auch verstanden, dass der Zusammenhalt so wichtig ist. Die Donauschwäbische Gemeinschaft hält heute noch zusammen. Die Bratwürste waren sehr gut aber die Gemeinschaft ist wertvoller.
Heinz Kaldi bedankte sich für die Grußworte. Er berichtete, dass 100 kg Fleisch verarbeitet und von einem ehrenamtlichen Helferteam Bratwürste nach donauschwäbischem Rezept hergestellt wurden. Mehr als die Hälfte der Würste waren vorbestellt, der zweite Teil wurde vom eingespielten Küchenteam gebraten und mit selbstgemachtem Kartoffelsalat und Meerrettich serviert. Der ganzen Helferschar wurde für ihren unermüdlichen Einsatz mit einem kräftigen Applaus gedankt. Die Termine für das Jahr 2018 - im Flyer noch als vorbehaltlich bezeichnet - wurden zwischenzeitlich bestätigt und können vorgemerkt werden.
Der Alleinunterhalter Toni Steer sorgte mit seiner Musik für gute Stimmung. Nach Kaffee und Kuchen klang der Nachmittag aus.
Bilder vom Bratwurstessen 2018
Gulasch-Essen 2018 am Sonntagmittag im Kath. Gemeindezentrum in der Lerchenstraße in Backnang
Der 1. Vorsitzende der Landsmannschaft der Donauschwaben Ortsverband Backnang, Heinz Kaldi, konnte gegen 12 Uhr am Sonntagmittag, 22. April 2018, wieder viele Gäste, die zum Gulasch-Essen gekommen waren, begrüßen. Da die Nachfrage nach Lammgulasch gering und bei der letzten Veranstaltung viel übrig geblieben ist, wurde dieses Jahr von dem eingespielten Küchenteam nur gemischtes Gulasch zubereitet. Allen hat es vorzüglich geschmeckt und wer seinen Teller behielt wurde auch noch mit einem Nachschlag bedient. Mit einem kräftigen Applaus wurde der Dank an das Küchenteam ausgedrückt.
Einen besonderen Willkommensgruß richtete er an den Oberbürgermeister der Stadt Backnang, Dr. Frank Nopper, die Gemeinderätinnen Sabine Kutteroff und Siglinde Lohrmann. Er sprach Glückwünsche zur Amtseinführung des Oberbürgermeisters aus. Ebenso herzlich hieß er den Hausherrn, Herrn Pfarrer Beck, willkommen. Richard Harle, der Kreisvorsitzenden der Donauschwaben, hat sich entschuldigt, da er an der Tagung der Familienforscher in Sindelfingen teilnahm. Heinz Kaldi richtete herzliche Grüße von ihm aus. Er wünschte der Veranstaltung einen guten Verlauf.
In seinem Grußwort bedankte sich Oberbürgermeister Dr. Nopper für die Einladung. Gulasch ist das Nationalgericht der Ungarn und der Donauschwaben. Es schmeckt den Donauschwaben und den einheimischen Gästen, denn das donauschwäbische Gulasch aus Backnang schmeckt am allerbesten. Nicht umsonst wird gesagt: „Nach einem guten Essen kann man allen Menschen verzeihen, sogar der eigenen Familie.“ Danach zitierte er das Gulaschlied: “Joi, mir ist sonst alles schnuppe, hab’ ich meine Gulasch-Suppe. Ungarnland, wie bist du dann so schön! Gulasch-Suppe brennt wie Feuer, Paprika ist ungeheuer scharf, die Tränen in den Augen steh’n. Wenn ich weine, wein’ ich nicht aus Leidenschaft, weinen muss ich nur von diesem Zwiebelsaft.“
Der Alleinunterhalter Toni Steer sorgte mit seiner Musik für gute Stimmung. Nach Kaffee und Kuchen klang der Nachmittag aus.
Bilder vom Gulaschessen 2018