- Bratwurstessen 2016 am Sonntagmittag im Kath. Gemeindezentrum in der Lerchenstraße in Backnang
- Tagesausflug der Backnanger Donauschwaben am 05.06.2016Giengen an der Brenz - Dischingen/Dunstelkingen - Neresheim - Nördlingen
- Gulaschessen 2016 am Sonntagmittag im Kath. Gemeindezentrum in der Lerchenstraße in Backnang
- Ehrungen verdienter Mitglieder und Neuwahlen bei der Mitgliederversammlung der Landsmannschaft der Donauschwaben – Ortsgruppe Backnang am 6. November 2016
von links nach rechts: Richard Harle, Kreisvorsitzender, Heinz Kaldi, 1. Vorsitzender, Eva Biederer, Elfriede Seiler, Rosina Ziegler, Katharina Tasch und Adam Heim
Ehrungen verdienter Mitglieder und Neuwahlen bei der Mitgliederversammlung der Landsmannschaft der Donauschwaben – Ortsgruppe Backnangam 6. November 2016
Die jährliche Mitgliederversammlung verbunden mit dem Helferessen fand im Kath. Gemeindehaus in der Lerchenstraße in Backnang am Sonntag, 6. November 2016 statt. 30 Mitglieder und weitere Helferinnen und Helfer waren anwesend.
Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Heinz Kaldi wurden folgende verdiente Mitglieder mit Urkunde und Ehrennadel geehrt:
in Bronze
- Lotte und Adam Heim
- Katharina Tasch
- Rosina Ziegler
in Silber
- Eva Biederer
- Elfriede Seiler
Die Rechenschaftsberichte des Vorstandes schlossen sich an:
Der 1. Vorsitzende Heinz Kaldi ging einzeln auf die zahlreichen Veranstaltungen des Vereinsjahres 2016 ein, teilte die runden Geburtstage der Mitglieder, die ältesten Mitglieder und die längsten Vereinszugehörigkeiten sowie die Mitgliederbewegung mit.
Als Kassierer legte Heinz Kaldi den Kassenbericht 2015 mit einem erfreulichen Zuwachs vor. Die Schriftführerin Elfriede Seiler trug statistische Zahlen vor u. a. über Anzahl, Dauer und Inhalt der Vorstandssitzungen. Günther Weißbarth berichtete über die Entstehung und die Entwicklung der Tanzgruppe, die derzeit nur noch aus zwei Familien bestehe.
Die Kassenprüferin Eva Biederer konnte nach der Prüfung eine korrekte Kassenführung bestätigen. Daraufhin stellte der Kreisvorsitzende Richard Harle den Antrag für die Entlastung des Vorstandes. Die anwesenden Mitglieder stimmten einstimmig zu.
Da alle drei Jahre Neuwahlen anstehen hat sich der Vorstand im Vorfeld darüber unterhalten. Alle bisherigen Mitglieder – außer Josef Schall – stellen sich zur Wiederwahl. Der Kreisvorsitzende Richard Harle übernahm die Wahlleitung des gesamten Vorstandes. Für die Zeit von 2016 bis 2019 wurden folgende Personen einstimmig gewählt:
1. Vorsitzender und Kassierer: | Heinz Kaldi |
Stellvertretender Vorsitzender: | Günther Weißbarth |
Schriftführerin: | Elfriede Seiler |
Beisitzerinnen/Beisitzer: | Eva Biederer |
Renate Engelmann | |
Katharina Gantner | |
Franz März | |
Kassenprüferinnen: | Eva Biederer |
Beate Weißbarth |
Der 1. Vorsitzende bedankte sich herzlich für das entgegengebrachte Vertrauen und wünschte den gewählten Personen des Vorstandes viel Erfolg zum Wohle des Ortsverbandes Backnang.
Verabschiedung von Josef Schall aus dem Vorstand Josef Schall gehörte dem Vorstand seit seinem Vereinsbeitritt 1964 an, das sind 52 Jahre. Zu seinen Aufgaben gehörte der wirtschaftliche Bereich, wie Wareneinkauf von Fleisch für Essen und Bratwurstmachen, Getränke, die Utensilien für den Kaffee und die Küche. Beim Bratwurstmachen war er zuständig für die Leitung der Gruppe und das Rezept der Wurstherstellung. Die Gewürzmischung wird er auch weiterhin vorbereiten. Wir wollen ihm für diese über 50-jährige Vorstandsarbeit unseren besten Dank aussprechen und mit diesem Dank auch ein Gebinde von 12 Flaschen eines ausgezeichneten Tropfen Weines überreichen.
Heinz Kaldi gab dann die Termine für das Jahr 2017 bekannt. Zukünftig wird es noch zwei Veranstaltungen im Frühjahr und im Herbst geben. Am 19. März findet das Bohnensuppe-Essen zusammen mit dem Weprowatzer Heimattreffen statt. Am 8. Oktober gibt es Bratwürste mit Kartoffelsalat und zur Mitgliederversammlung wird am 12. November eingeladen.Für diejenigen, die einen Internetanschluss haben, sind unsere Aktivitäten alle in unserer Homepage eingestellt.
Im Mai oder Juni könnte ein Tagesausflug stattfinden. Vorgeschlagen wurde eine Besichtigung des Landtages in Stuttgart, möglichst mit Teilnahme an einer Plenarsitzung.
Heinz Kaldi dankte Richard Harle und allen Helferinnen und Helfern für ihr Kommen und für ihren Einsatz in diesem Jahr. Ein solches Jahresprogramm könnte sonst nicht bewältigt werden. Er rechne auch weiterhin mit der Mitarbeit und tatkräftigen Unterstützung. Möge es die knappe Zeit, aber vor allem die Schaffenskraft und Gesundheit zulassen. Er wünschte jetzt schon eine besinnliche, frohe und friedvolle Advents- und Weihnachtszeit, einen guten Rutsch in ein gesegnetes neues Jahr mit viel Gesundheit.
Bilder der Mitgliederversammlung 2016
Gulaschessen 2016 am Sonntagmittag im Kath. Gemeindezentrum in der Lerchenstraße in Backnang
Der 1. Vorsitzende der Landsmannschaft der Donauschwaben Ortsverband Backnang, Heinz Kaldi, konnte gegen 12 Uhr am Sonntagmittag, 2. Oktober 2016, wieder viele Gäste, die zum Gulaschessen gekommen waren, begrüßen. Neben dem traditionellen Lammgulasch wurde von dem eingespielten Küchenteam wieder ein gemischtes Gulasch zubereitet. Allen hat es vorzüglich geschmeckt und wer seinen Teller behielt wurde auch noch mit einem Nachschlag bedient.
Einen besonderen Willkommensgruß richtete er an den Ersten Bürgermeister der Stadt Backnang, Michael Balzer, die Gemeinderäte Dr. Ketterer, Frau Hefter-Hövelborn und Frau Kutteroff. Ebenso herzlich hieß er Richard Harle, den Kreisvorsitzenden der Donauschwaben, willkommen.
In seinem Grußwort bedankte sich Erster Bürgermeister Balzer für die Einladung. Mit Freude dürfe er die Grüße der Stadt Backnang übermitteln. Bei der Vorbereitung auf seine Rede zum Tag der Heimat habe er den Artikel „Die vergessene Vertreibung der Donauschwaben“ aus der Zeitung „DIE WELT“ zur Hand genommen. Auch heute wolle er diesen zitieren:
„Die Schergen kommandieren "Napolje! Brze, brze!" (Raus! Schnell, schnell!). Die Menschen werden aus ihren Häusern gejagt. Ein Elendszug wälzt sich durch das Dorf. "Wir wußten, daß wir jetzt die Heimat verlassen mußten", notiert später Rita Probst-Pertschy. "Wir wurden in Viehwaggons gesteckt. Wir wußten nicht, wohin die Reise gehen würde. Aber wir spürten, es geht weiter und weiter von der Heimat weg. Und als die Türen nach Stunden voller Qualen aufgemacht wurden, sahen wir, daß man uns in das Vernichtungslager nach Gakowa gebracht hatte."
Szenen aus Jugoslawien aus der Osterzeit 1945. Rita Probst-Pertschy ist zehn Jahre. Sie erlebt das Ende des rein deutschen Ortes Filipowa in der Batschka - genau 182 Jahre nach seiner Besiedlung. Vom 31. März auf den 1. April des letzten Kriegsjahres hört Filipowa auf, ein donauschwäbisches Dorf zu sein.
Etwas anders verläuft die Austreibung in den Städten, wo Deutsche unter Slawen und Madjaren leben. Hier werden die Opfer nachts "eingesammelt". In einer Straße warten Pferdewagen. "Zu je vier Mann wurden wir den Wagen zugeteilt, ein mürrischer Kutscher und ein Partisan bildeten die Begleitung", erinnert sich Georg Wildmann, der als 16jähriger Lagerhäftling die nächtliche Aktion in Sombor (Batschka) miterlebte. "Gegen Mitternacht ging es zu den deutschen Häusern. Der Partisan trieb die Bewohner aus den Betten. Weinend, schwankend, notdürftig angezogen standen sie auf der Straße, wo sie ein weiterer Partisan übernahm und wegführte.“
Am 20. November 1945 schreibt Matthias Johler, damals 32, Lagerseelsorger in Gakowa, in sein Tagebuch: "Wieder eine Schreckensnacht für unsere Leute. Schon vor Mitternacht wurden die Häuser durchstöbert und die Arbeitsfähigen zusammengefangen. Bei dieser Kälte wurden sie von Haus zu Haus und von Gasse zu Gasse getrieben, bis man sie im Gemeindehaushof in Reih und Glied aufstellte. Ich habe sie gesehen, wie man sie endlich, zitternd und erstarrt vor Kälte, zur Arbeit hinaus trieb. Ich glaube nicht, daß das Sklaventum des Altertums einen traurigeren Anblick geboten hätte."
Durch diese Berichte kann man die Vertreibung nachempfinden. Szenen, die man zeit seines Lebens nicht vergessen wird.
Zwei Dinge seien wichtig: Die alte Heimat, die Heimat des Herzens, und die neue Heimat. Vergessen sollten wir diese Geschehnisse nicht und an die neuen Generationen weitergeben.
Das Gulasch habe heute wieder ganz hervorragend geschmeckt; mit einem kräftigen Applaus wurde der Dank an das Küchenteam ausgedrückt. Er wünschte den Gästen noch einen schönen unterhaltsamen Nachmittag.
Richard Harle berichtete, dass er ihm gerade beim Zuhören kalt den Rücken runtergelaufen sei, denn auch er sei 8 Jahre alt gewesen, als sie das schöne Zuhause verlassen mussten. Diese Erlebnisse kommen immer wieder hoch und begleiten ein ganzes Leben lang. Bei den vorangegangenen Veranstaltungen habe er jeweils einen Gebrauchsgegenstand aus der alten Heimat mitgebracht. Dieses Mal stellte er den donauschwäbischen Dichter Jakob Wolf vor und trug das Gedicht „Unverlierbare Heimat“ aus dem Heft „Stoppelgang“ vor, das derzeit wieder sehr aktuell sei und in diesem Leid und Geschichte beschrieben werden, nicht nur Rückblick und Trauer sondern auch ein Ausblick ist enthalten. Es gibt keine Alternative zum Optimismus! Wir wollen uns nicht abkapseln sondern Traditionen pflegen und uns integrieren und uns gesellig zusammen setzen.
Heinz Kaldi übergab dem Ersten Bürgermeister zwei Hefte der Weprowatzer Heimatblätter 2016, die druckfrisch eingetroffen waren. Diese Schriftenreihe ist zum letzten Mal erschienen, sie wird nach 25 Jahren eingestellt. Weiter stellte er die Mitgliederversammlung am 6. November 2016 und das Jahresprogramm 2017 vor und bat um Vormerkung, denn alle seien herzlich eingeladen.
Der Alleinunterhalter Toni Steer sorgte mit seiner Musik für gute Stimmung. Nach Kaffee und Kuchen klang der Nachmittag aus.
Bilder vom Gulaschessen 2016
Tagesausflug der Backnanger Donauschwaben am 05.06.2016
Giengen an der Brenz - Dischingen/Dunstelkingen - Neresheim - Nördlingen
Der diesjährige Tagesausflug führte die Backnanger Donauschwaben zuerst ins Margarethe Steiff Museum nach Giengen an der Brenz. Dort begleiteten uns "Knopf und Frieda" durch animierte bunte Teddy-Erlebniswelten. Vorher konnte man interessante Details aus der 135-jährigen Steiff-Geschichte erfahren. Nach den kreativ animierten Erlebniswelten durften die unterschiedlichsten Tiere aller Größen und Rassen auch mal gestreichelt oder beritten werden. Nach der Safari im Streichelzoo rutschten jung und alt durch eine 15 Meter lange Schlangenrutsche in rasanter Geschwindigkeit hinunter zur Schaufertigung, wo neue Teddybären befüllt und genäht wurden. Daran schloss sich ein Steiff Shop an, in dessen Regalen ein bunter Zoo an Plüschtieren nur darauf wartete befreit zu werden. Lori der Papagei und Knopf der Teddybär konnten überzeugen und begleiteten fortan die Donauschwaben auf ihrer weiteren Reise.
Durch satt grüne Gärten und Felder vorbei an Windrädern und Wäldern ging es Richtung Dischingen/Dunstelkingen zum Mittagessen in die Härtsfelder Brauereigaststätte der Brauereifamilie Hald. Am Eingang versprach uns eine Webetafel, dass nun die Durststrecke zu Ende sei. Tolle leckere schwäbische Gerichte wie Maultaschen, Härtsfelder Braten in Biersauce, Schnitzel, Spätzle mit geschmelzten Semmelbröseln, knackfrische Salate - hervorzuheben ist insbesondere der leckere Kartoffelsalat - warteten darauf verspeist zu werden. Dazu gab es frisches Bier aus der Hausbrauerei. So stellt man sich am Sonntag ein gelungenes traditionelles Mittagessen auf dem Lande vor. Während die einen nach dem Essen sich in den Schatten der Bäume vorm Rathaus auf Bänken niederließen um ein Schwätzchen zu halten, waren andere bereits auf Explorationstour durch Dunstelkingen. Neben Rathaus, altem Schulhaus und Pfarrhaus gab es auch eine prächtige Kirche zu bewundern. St. Martin ist eine katholische Barockkirche mit einer wunderschönen Orgel und einem tollen Hochaltar.
Als nächstes Ziel unseres Tagesausflugs 2016 stand die Benediktinerabtei Neresheim auf dem Programm. Beim Betreten der beeindruckend schönen Abteikirche wurden wir von einer ganz besonderen Atmosphäre befangen. Die hoch betagten, nach vorn gebeugten Benediktinermönche tauchten uns in eine Wolke von Weihrauch und orgelbegleiteten gregorianischem Gesang - irgendwie gespenstisch schön. Im Anschluss der Vesper erschien unsere Referentin, die in lebendiger und rhetorisch brillanter Art und Weise einen Vortag über die Geschichte der Abtei Neresheim hielt. Die Abtei gilt als einer der bedeutendsten Kirchenbauten des Spätbarock und wurde von 1747 bis 1792 nach Plänen von Balthasar Neumann erbaut. Martin Knoller schuf von 1770 bis 1775 sieben Kuppelfresken, die kunsthistorisch zu den wichtigsten des späten Barock gezählt werden. Die Hauptorgel wurde von 1794 bis 1797 von Johann Nepomuk Holzhey aus Ottobeuren erbaut. Neben der historischen Entwicklung der Abtei Neresheim durch die Jahrzehnte waren die Geschichten um die Bedeutung und Entstehung der 7 Deckenfresken besonders interessant.
Spätnachmittags brachen wir auf zur letzten Station unserer Reise - nach Nördlingen. Nördlingen liegt im Nördlinger Ries, dem Einschlagkrater eines ca. 1 km großen Meteoriten, der vor 15 Millionen Jahren in die Alb eingeschlagen ist. Der Krater hat einen Durchmesser von 23 bis 25 Kilometern; sein Rand ist ringsum als Hügelkette sichtbar. Durch die wissenschaftliche Erforschung des Ries-Ereignisses wurde Nördlingen weltweit bekannt.
1215 erhielt Nördlingen von Kaiser Friedrich II. Stadtrechte und wurde Reichsstadt. In jenem Jahr wurde die erste Stadtmauer errichtet, deren Grundriss bis heute sichtbar ist. 1219 wurde die Nördlinger Pfingstmesse das erste Mal urkundlich erwähnt. Die Stadt, an der Kreuzung zweier großer Handelsstraßen (Frankfurt/Würzburg–Augsburg und Nürnberg–Ulm) gelegen, stieg zum wichtigen Handelsplatz für Getreide, Vieh, Textilien, Pelze und Metallwaren auf. Neben Frankfurt war Nördlingen eine der wichtigsten Fernhandelsmessen Deutschlands. Dies berichtete unsere Stadtführerin beim Betreten der Altstadt durch die Stadtmauer am Löpsinger Tor (eines von 5 Toren). Das Löpsinger Tor sicherte früher den Straßenzugang nach Nürnberg und Leipzig und beherbergt heute auf sechs Ebenen das Stadtmauermuseum. Unser Rundgang durch die historische Altstadt von Nördlingen führte uns vorbei an der gut erhaltenen Stadtmauer, liebevoll renovierten Gerberhäusern, dem Hafenmarkt, dem international bedeutsamen Rieskrater-Museum, der Spitalanlage und Spitalkirche, dem Kirchturm "Daniel", der St.-Georgs-Kirche, dem Rathaus, dem Leihhaus, dem Brot- und Tanzhaus. Nach einem erfrischenden Eis ging es wieder zurück zum Bus um die Heimreise nach Backnang anzutreten.
Wir bedanken uns beim Busfahrer, der uns wieder in seinem angenehmen Fahrzeug sicher und wohlbehalten zu unseren Reisezielen brachte. Darüber hinaus gilt unser Dank allen, die mit der Organisation unserer interessanten Reise betraut waren.
Bilder vom Tagesausflug 2016
Informationen im Internet
Margarethe-Steiff-Museum
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Mittagessen in der Härtsfelder Brauereigaststätte in Dischingen
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Kloster Neresheim
Kloster Neresheim
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Bratwurstessen am Sonntagmittag im Katholischen Gemeindezentrum in der Lerchenstraße in Backnang
Der 1. Vorsitzende der Landsmannschaft der Donauschwaben Ortsverband Backnang, Heinz Kaldi, konnte gegen 12 Uhr am Sonntagmittag, 13. März, neben den Gästen, die zum Bratwurstessen gekommen waren, auch Landsleute, die sich zum Treffen der Weprowatzer Heimatortsgemeinschaft eingefunden hatten, begrüßen. Einen besonderen Willkommensgruß richtete er an den Vertreter der Stadt Backnang, Herrn Ersten Bürgermeister Michael Balzer mit Gattin, und die Vertreter der Gemeinderatsfraktionen, Frau Dr. Ulfert Fraktionsvorsitzende der CDU und Frau Hefter-Hövelborn von der SPD. Ebenso herzlich hieß er Richard Harle, den Kreisvorsitzenden der Donauschwaben willkommen.
Der Erste Bürgermeister Balzer überbrachte in seinem Grußwort die Grüße von Gemeinderat und Stadtverwaltung. Da er an diesem Vormittag des Wahlsonntags mehrere Wahlbüros aufgesucht habe würdigte er die ehrenamtliche Tätigkeit der vielen Helferinnen und Helfer und beschrieb die Grundsäulen der Demokratie. Diese sei Deutschland nicht zugeflogen, sondern es sei ein steiniger Weg nach dem Kriegsende gewesen. Die Donauschwaben haben von Anfang an am Aufbau unseres Landes mitgeholfen und sich für die Demokratie eingesetzt. Die Landsmannschaft hat Verantwortung übernommen und sich eingebracht – eine historische Leistung der Donauschwaben. Er bedankte sich für die wieder besonders gut gelungenen Bratwürste und wünschte einen harmonischen Verlauf der Veranstaltung.
Der Vortrag des Kreisvorsitzenden Richard Harle wurde von Tänzen der donauschwäbischen Tanz- und Trachtengruppe Backnang eingerahmt. In seinem interessanten Vortrag bekräftigte er, dass es für die Donauschwaben ein Glücksfall gewesen sei, dass sie im Schwabenland heimisch geworden seien, denn „Häusle und Gärtle“ war ihnen wie die Familie sehr wichtig. Die Donauschwaben haben sich hier sehr gut integriert und fühlen sich heimisch. Trotzdem ist es wichtig zu wissen woher man kommt und wo die Wurzeln sind. Er weist auf die donauschwäbische Familienforschung hin. Durch die vielen Familienbücher haben wir ein fast vollständiges Verzeichnis aller Donauschwaben. Wir haben gelernt wie man Bratwürste macht und können mit dem Computer umgehen. Wir sind heute nicht mehr auf dem Acker tätig sondern auf ganz anderen Feldern.
Heinz Kaldi bedankte sich für seine aufschlussreichen Ausführungen. Dieses Jahr wurden 100 kg Fleisch verarbeitet und Bratwürste hergestellt. Vom eingespielten Küchenteam wurden die Bratwürste gebraten, mit Kartoffelsalat und Meerrettisch serviert. Der ganzen Helferschar wurde für ihren unermüdlichen Einsatz mit einem kräftigen Applaus gedankt.
Dann stellte er das Jahresprogramm 2016 vor: Am 5. Juni findet der Jahresausflug statt. Er führt uns in das Steiff-Museum, ins Kloster Neresheim und zu einer Führung in die Stadt Nördlingen. Am 2. Oktober wird zum Gulaschessen (gemischtes und Lammgulasch) eingeladen und am 6. November wird mit der Mitgliederversammlung verbunden mit dem Helferessen das Jahresprogramm abgerundet.
Der Alleinunterhalter Toni Steer sorgte mit seiner Musik für gute Stimmung. Nach Kaffee und Kuchen klang der Nachmittag aus.
Bilder vom Bratwurstessen 2016
Donauschwäbische Trachtentanzgruppe beim Bratwurstessen 2016