1. Bratwurstessen 2015 am Sonntagmittag im Kath. Gemeindezentrum in der Lerchenstraße in Backnang
2. Tagesausflug der Backnanger Donauschwaben nach Bad Wimpfen, zur Burg Guttenberg und nach Mosbach zum Masseldornfest
3. Gulaschessen 2015 am Sonntagmittag im Kath. Gemeindezentrum in der Lerchenstraße in Backnang
4. Ehrungen verdienter Mitglieder bei der Mitgliederversammlung der Landsmannschaft der Donauschwaben – Ortsgruppe Backnang e.V. am 15. November 2015

Ehrungen verdienter Mitglieder bei der Mitgliederversammlung der Landsmannschaft der Donauschwaben – Ortsgruppe Backnang e.V. am 15. November 2015

Die jährliche Mitgliederversammlung verbunden mit dem Helferessen (einer köstlichen Bohnensuppe) fand im Kath. Gemeindehaus in der Lerchenstraße in Backnang am Sonntag, 15. November 2015 statt. 33 Mitglieder und weitere Helferinnen und Helfer waren anwesend.

Mit einer Gedenkminute wurde des verstorbenen Mitgliedes, Frau Barbara Seiler gedacht.

Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Heinz Kaldi wurden folgende verdiente Mitglieder mit Urkunde und Ehrennadel geehrt:

in Bronze

in Gold

Die Rechenschaftsberichte des Vorstandes schlossen sich an:

Der 1. Vorsitzende Heinz Kaldi ging einzeln auf die zahlreichen Veranstaltungen des Vereinsjahres 2015 ein, teilte die runden Geburtstage der Mitglieder, die ältesten Mitglieder und die längsten Vereinszugehörigkeiten sowie die Mitgliederbewegung mit.

Als Kassierer legte Heinz Kaldi den Kassenbericht 2014 mit einem erfreulichen Zuwachs vor. Die Schriftführerin Elfriede Seiler trug statistische Zahlen vor u. a. über Anzahl, Dauer und Inhalt der Vorstandssitzungen. Da sich die neue Leiterin der Tanzgruppe Lisa Marie Biederer auf einem Tanzwochenende des Landesverbandes befand, gab Günther Weißbarth einen kurzen Überblick über den derzeitigen Stand der Tanzgruppe.

Die Kassenprüferin Beate Weißbarth konnte nach der Prüfung eine korrekte Kassenführung bestätigen. Daraufhin stellte der Kreisvorsitzende Richard Harle den Antrag für die Entlastung des Vorstandes. Die anwesenden Mitglieder stimmten einstimmig zu.

Heinz Kaldi gab dann die Termine für das Jahr 2016 bekannt. Zukünftig wird es noch zwei Veranstaltungen im Frühjahr und im Herbst geben. Das Bratwurstessen wurde aus Witterungsgründen vom Januar auf März verschoben. Am 13. März findet das Bratwurstessen zusammen mit dem Weprowatzer Heimattreffen statt. Am 2. Oktober kochen wir Lammgulasch und gemischtes Gulasch und die Mitgliederversammlung gibt es am 13. November. Er schlägt vor, einen 1-tägigen Ausflug „Besichtigung des Steiffmuseums in Giengen und des Klosters Neresheim“ im Mai oder Juni 2016 zu machen, wenn Interesse besteht. Für diejenigen, die einen Internetanschluss haben, sind unsere Aktivitäten alle in unserer Homepage eingestellt.

Heinz Kaldi dankte allen Helferinnen und Helfern für ihr Kommen und für ihren Einsatz in diesem Jahr. Ein solches Jahresprogramm könnte sonst nicht bewältigt werden. Er rechne auch weiterhin mit der Mitarbeit und tatkräftigen Unterstützung. Möge es die knappe Zeit, aber vor allem die Schaffenskraft und Gesundheit zulassen. Er wünschte jetzt schon eine besinnliche, frohe und friedvolle Advents- und Weihnachtszeit, einen guten Rutsch in ein gesegnetes neues Jahr mit viel Gesundheit.

Bilder der Mitgliederversammlung 2015

Gulaschessen 2015 am Sonntagmittag im Kath. Gemeindezentrum in der Lerchenstraße in Backnang

Der 1. Vorsitzende der Landsmannschaft der Donauschwaben Ortsverband Backnang, Heinz Kaldi, konnte gegen 12 Uhr am Sonntagmittag, 4. Oktober, wieder viele Gäste, die zum Gulaschessen gekommen waren, begrüßen. Einen besonderen Willkommensgruß richtete er an die neu gewählte Stellvertretende Oberbürgermeisterin der Stadt Backnang, Frau Dr. Ulfert, die vom CDU Gemeinderatskollegen Dr. Ketterer begleitet wurde. Wegen einer anderen Verpflichtung konnte Herr Oberbürgermeister Dr. Nopper etwas später zur Veranstaltung kommen. Ebenso herzlich hieß er den Hausherrn, Herrn Pfarrer Beck, und Richard Harle, den Kreisvorsitzenden der Donauschwaben, willkommen.

Richard Harle, der bei den vorangegangenen Veranstaltungen jeweils einen Gegenstand aus der alten Heimat – von der Wurstspritze über die Holzschuhe Klumpen bis zum Taschenmesser „Ulaker“ - mitgebracht und erklärt hatte, stellte dieses Mal den donauschwäbischen Dichter Jakob Wolf vor und zitierte das Gedicht „Stoppelgang“, das derzeit wieder sehr aktuell sei und in diesem Leid und Geschichte beschrieben werden. Doch nicht nur Rückblick und Trauer sondern auch ein Ausblick ist enthalten. Wir wollen uns nicht abkapseln sondern Traditionen pflegen und uns integrieren. Denn wenn es wahr ist, dass Heimat dort ist, wo man seine Gräber hat, dann sind wir hier integriert.

In seinem Grußwort bedankte sich Oberbürgermeister Dr. Nopper für die Einladung. Neben den vielen verschiedenen Arten des Gulaschs, vom Kesselgulasch, dem Erdäpfelgulasch usw. nehme nach dem Kaisergulasch das Gulaschessen der Backnanger Donauschwaben einen vorderen Platz ein. Das Gulaschessen sei nicht nur Gaumenfreude sondern bedeute Freundschaft und Verbundenheit. Er zitierte das Gedicht „Genuss“ von Johann Wolfgang von Goethe: „Genieße mäßig Füll und Segen, Vernunft sei überall zugegen, wo Leben sich des Lebens freut. Dann ist Vergangenheit beständig, das Künftige voraus lebendig, der Augenblick ist Ewigkeit.“ Er wünschte noch viele kulinarische unterhaltsame Genüsse.

Heinz Kaldi übergab dem Oberbürgermeister zwei Hefte der Weprowatzer Heimatblätter 2015, die druckfrisch eingetroffen waren. Er berichtete über die Sammelaktion von Fußballbekleidung für den heutigen Fußballverein in unserem Heimatort Weprowatz, bei der sich Frau Nopper persönlich eingesetzt und mitgeholfen habe. Weiter stellte er die Mitgliederversammlung am 15. November 2015 und das Jahresprogramm 2016 vor und bat um Vormerkung, denn alle seien herzlich eingeladen.

Neben dem traditionellen Lammgulasch wurde von dem eingespielten Küchenteam wieder ein gemischtes Gulasch zubereitet. Allen hat es vorzüglich geschmeckt und wer seinen Teller behielt wurde auch noch mit einem Nachschlag bedient. Der ganzen Helferschar wurde für ihren unermüdlichen Einsatz mit einem kräftigen Applaus gedankt.

Der Alleinunterhalter Toni Steer sorgte mit seiner Musik für gute Stimmung. Nach Kaffee und Kuchen klang der Nachmittag aus.
Elfriede Seiler

Gedicht zum Thema Genuss

Genieße mäßig Füll und Segen,
Vernunft sei überall zugegen,
Wo Leben sich des Lebens freut.
Dann ist Vergangenheit beständig,
Das Künftige voraus lebendig,
Der Augenblick ist Ewigkeit.

Bilder vom Gulaschessen 2015

Tagesausflug der Backnanger Donauschwaben nach Bad Wimpfen,
zur Burg Guttenberg und nach Mosbach

Der diesjährige Tagesausflug führte die Backnanger Donauschwaben am Sonntag, 14. Juni 2015, nach Bad Wimpfen. Bei blauem Himmel mit angenehmer Temperatur erreichten die Teilnehmer die Stauferstadt Bad Wimpfen. Da an diesem Wochenende das Reichsstadtfest stattfand wurden wir gleich neben dem Busparkplatz von einem Darsteller im Kostüm von Stauferkaiser Friedrich II mit der Frage: „Wohin des Weges?“ gegrüßt. Die Vergangenheit wurde durch szenische Darstellungen in mittelalterlicher Kleidung wieder lebendig.

Dann nahmen sich zwei Stadtführer unserer Gruppe an und führten uns durch das geschichtsträchtige Bad Wimpfen: Die erste Besiedelung fand durch die Kelten statt, etwa 100 n. Chr. befand sich dort ein Kastell und Wimpfen war eine bedeutende Stadt der Römerzeit. Wimpfen erhielt das Marktrecht, im 12. Jahrhundert ließ Kaiser Friedrich I Barbarossa die Kaiserpfalz bauen. Nach dem Untergang der Staufer wurde Wimpfen im Jahr 1300 Reichsstadt.

Die Führung begann am ehemaligen Dominikanerkloster, in dem heute das Hohenstaufen-Gymnasium untergebracht ist, ging vorbei am Baudenkmal „Altes Spital“, das dem Johannisorden als Hospital zum Heiligen Geist diente, weiter durch die historische Altstadt mit wunderschönen Fachwerkhäusern, vorbei am jüdischen Bethaus, hinauf durch das „Schubkarrengässle“ zur Stauferpfalz, der größten Kaiserpfalz nördlich der Alpen mit dem Blauen Turm, dem Steinhaus, dem Palas mit Kapelle, dem Roten Turm und dem Schwibbogentor. Die Kaiserpfalz liegt auf einer Anhöhe über dem Neckar und ist von einem fast geschlossenen Mauerzug umfasst. Nach gut einer Stunde erreichten wir wieder den Bus.

Das gemeinsame Mittagessen wurde im Gasthof zum Ritter in Haßmersheim, ebenfalls direkt am Neckar gelegen, eingenommen.

Anschließend brachte uns der Bus zur Burg Guttenberg, wo wir an einer Flugvorführung teilnahmen. Die Deutsche Greifenwarte ist für spektakuläre Flüge ihrer Adler und Geier bekannt. Die Vielzahl der eingesetzten frei fliegenden Großgreifvögel ist einmalig in Deutschland. Es konnten riesige Vögel mit über zwei Meter Spannweite im freien Flug über dem Neckar, hoch über den Zinnen der Stauferburg Guttenberg oder direkt über den Köpfen der Zuschauer bestaunt werden.

Den Tag ließen wir bei den Donauschwaben Mosbach, die ihr 35. Masseldornfest feierten, ausklingen. Vor dem Donauschwabenhaus waren Tische und Bänke aufgestellt. Anfangs spielte eine Feuerwehrkapelle. Bei Kaffee und Kuchen oder einem Vesper mit Paprikawürsten und Meerrettich konnten wir den Vorführungen einer Tanzgruppe aus Szigetczèp, Ungarn zusehen, die von Musikern aus Ungarn begleitet wurde. Die Jugendtanzgruppe Mosbach zeigte Volkstänze aber auch moderne Tänze.

Gegen 19 Uhr wurden wir vom Bus abgeholt und erreichten nach einem schönen Ausflugstag wieder Backnang.

Bilder vom Tagesausflug 2015

weitere Informationen:

• Stadtgeschichte von Bad Wimpfen
• Stadtrundgang durch Bad Wimpfen
• Bad Wimpfen in Wikipedia
• Mittagessen in Haßmersheim im Gasthof zum Ritter
• Burg Guttenberg
• Burg Guttenberg - Besuch der Falknerei mit Flugvorführungen
• Burg Guttenberg bei Wikipedia
• Deutsche Greifenwarte bei Wikipedia
• Donauschwaben Mosbach bei Facebook
• Donauschwaben Mosbach - Masseldornfest 2014

Bratwurstessen 2015 am Sonntagmittag im Kath. Gemeindezentrum in der Lerchenstraße in Backnang

Der 1. Vorsitzende der Landsmannschaft der Donauschwaben Ortsverband Backnang, Heinz Kaldi, konnte gegen 12 Uhr am Sonntagmittag, 29. März, neben den Gästen, die zum Bratwurstessen gekommen waren, auch Landsleute, die sich zum Treffen der Weprowatzer Heimatortsgemeinschaft eingefunden hatten, begrüßen. Einen besonderen Willkommensgruß richtete er an den Vertreter der Stadt Backnang, Herrn Ersten Bürgermeister Michael Balzer, sowie an die Vertreter der Gemeinderatsfraktionen und den neuen Hausherrn, Herrn Pfarrer Beck. Ebenso herzlich hieß er Richard Harle, den Kreisvorsitzenden der Donauschwaben willkommen.

Der Erste Bürgermeister Balzer war überrascht über die nicht geringe Anzahl von jungen Besuchern und beglückwünschte das Geburtstagskind Jan Weißbarth zu seinem 6. Geburtstag und alle Gäste stimmten in ein Geburtstagsständchen ein. In seinem Grußwort bezeichnete er diese landsmannschaftlichen Treffen als sehr wichtig, damit die unterschiedlichen Kulturen gepflegt werden und nicht in einer Leitkultur enden. Er wünschte einen guten Verlauf, gute Gespräche und einen schönen Nachmittag.

Da bisher das Bratwurstessen immer im Januar angeboten wurde, jedoch diese Veranstaltung oft wegen schlechten Witterungsverhältnissen nicht so gut besucht war, wurde das Bratwurstessen vom Januar auf den März verlegt. Es hat sich gelohnt, der Saal war bis auf den letzten Platz besetzt. In den letzten beiden Tagen wurden 140 kg Bratwürste hergestellt, davon waren 75 kg vorbestellt. Vom eingespielten Küchenteam wurden die Bratwürste gebraten, mit Kartoffelsalat und Meerrettich serviert. Allen hat es vorzüglich geschmeckt. Der ganzen Helferschar wurde für ihren unermüdlichen Einsatz mit einem kräftigen Applaus gedankt.

Mit einem kleinen Programm wurden die Gäste unterhalten. Der Vortrag des Kreisvorsitzenden Richard Harle über die Donauschwaben, die Heimatortsverbände und die Familienforschung wurde von Tänzen der donauschwäbischen Tanz- und Trachtengruppe Backnang eingerahmt.

Richard Harle hatte in einer roten Tasche wieder eine Überraschung dabei: einen Ulaker und einen Apfel. Mit dem Ulaker – ein einfaches buntes Taschenmesser aus der alten Heimat – teilte er den Apfel, der neben dem Fruchtfleisch den wichtigen Inhalt Kerne beherberge, die Bezug zu Wurzel, Stamm und Früchte des Apfelbaumes haben. Ein Auszug aus seinem Vortrag:

„Der Ausgangspunkt ist die im Jahre 1683 gescheiterte türkische Belagerung von Wien. Sie wollten den „Goldenen Apfel“, wie sie Wien nannten, erobern. Danach entstand die Idee, das neugewonnene Gebiet in der Pannonischen Tiefebene zu besiedeln. Die „Pflanzung des Apfelbaumes der Donauschwaben“ begann. Die Wurzeln bildeten die drei großen Schwabenzüge. Von 1722 bis 1920 wuchs der „Stamm des Baumes“. Nach dem I. Weltkrieg wurde das Gebiet der Donauschwaben in drei Länder aufgeteilt: Ungarn, Jugoslawien und Rumänien, was die gemeinsame Basis und Geschichte, unsere Wurzeln zerrissen hat. Dies führte schließlich 1944/45 zum Verlust und Untergang der donauschwäbischen Heimat. Flucht, Verfolgung und Vertreibung sowie Vernichtung in den Todeslagern drohte den Volksstamm der Donauschwaben auszulöschen. Ein Teil folgte dem Fluchtaufruf und zog mit Pferd und Wagen Richtung Westen. Aus den ehemaligen Dorfgemeinschaften entstanden neue Schicksalsgemeinschaften von überlebenden Donauschwaben. Daraus entwickelten sich die Heimatortsgemeinschaften, ein Neubeginn war möglich.

Und wie steht es mit dem donauschwäbischen Apfelbaum? Er ist nicht abgestorben, er ist nicht verdorrt. Er lebt und hat Früchte getragen. Wir sind heute die tragenden Äste und unsere Nachkommen sind die Früchte dieses Apfelbaumes. Und jeder Mensch will wissen wer er ist und woher er kommt.

Für die jungen und jung gebliebenen Donauschwaben ist in der digitalen Welt ein unermessliches Potential der Herkunfts- und Familienforschung vorhanden. Die Geschichte der Donauschwaben ist vielfältig und interessant.“

Heinz Kaldi bedankte sich bei Richard Harle für seinen kurzen und einprägsamen Vortrag. Dann stellte er das Jahresprogramm 2015 vor: Am 14. Juni findet der Jahresausflug Richtung Mosbach statt, am 4. Oktober wird zum Gulaschessen (gemischtes und Lammgulasch) eingeladen und am 15. November wird mit der Mitgliederversammlung verbunden mit dem Helferessen das Jahresprogramm abgerundet.

Der Alleinunterhalter Toni Steer sorgte mit seiner Musik für gute Stimmung. Nach Kaffee und Kuchen klang der Nachmittag aus.

Bilder vom Bratwurstessen 2015