- Bratwurstessen der Backnanger Donauschwaben 2014
- Gulaschessen am Sonntagmittag im Kath. Gemeindezentrum in der Lerchenstraße in Backnang
- Donauschwaben Backnang von Norbert Barthle MdB nach Berlin eingeladen
- Tag der Heimat 2014
- Mitgliederversammlung 2014
Ehrungen verdienter Mitglieder bei der Mitgliederversammlung der Landsmannschaft der Donauschwaben – Ortsgruppe Backnang am 16. November 2014
Die jährliche Mitgliederversammlung verbunden mit dem Helferessen (einer köstlichen Bohnensuppe) fand im Kath. Gemeindehaus in der Lerchenstraße in Backnang am Sonntag, 16. November 2014 statt. 33 Mitglieder und weitere Helferinnen und Helfer waren anwesend.
Mit einer Gedenkminute wurde der verstorbenen Mitglieder, Frau Renate Pickermann und Frau Maria Gantner, gedacht.
Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Heinz Kaldi wurden folgende verdiente Mitglieder mit Urkunde und Ehrennadel geehrt:
in Bronze
- Katharina Futo
- Heiderose Kessler
- Manfred Kessler
- Lisa Marie Biederer
in Gold
- Renate Engelmann
- Günther Anton Weißbarth
v.l.n.r. Heinz Kaldi, Katharina Futo, Manfred und Heiderose Kessler,
Lisa Marie Biederer, Renate Engelmann und Günther Weißbarth
Die Rechenschaftsberichte des Vorstandes schlossen sich an:
Der 1. Vorsitzende Heinz Kaldi ging einzeln auf die zahlreichen Veranstaltungen des Vereinsjahres 2014 ein, berichtete über den Tag der Heimat, teilte die runden Geburtstage der Mitglieder und die Mitgliederbewegung mit.
Als Kassierer legte Heinz Kaldi den Kassenbericht 2013 mit einem erfreulichen Zuwachs vor.
Die Schriftführerin Elfriede Seiler trug statistische Zahlen vor u. a. über Anzahl, Dauer und Inhalt der Vorstandssitzungen.
Die neue Leiterin der Tanzgruppe Lisa Marie Biederer berichtete über die den derzeitigen Stand der Tanzgruppe, über die im Jahr 2014 stattgefundenen Auftritte und die Fortbildung auf Tanzseminaren in Reutlingen.
Die Kassenprüferin Eva Biederer konnte nach der Prüfung eine korrekte Kassenführung bestätigen.
Daraufhin stellte der Kreisvorsitzende Richard Harle den Antrag für die Entlastung des Vorstandes. Die anwesenden Mitglieder stimmten einstimmig zu.
Heinz Kaldi gab dann die Termine für das Jahr 2015 bekannt. Zukünftig wird es noch zwei Veranstaltungen im Frühjahr und im Herbst geben. Das Bratwurstessen wurde aus Witterungsgründen vom Januar auf März verschoben. Am 29. März findet das Bratwurstessen zusammen mit dem Weprowatzer Heimattreffen statt. Am 4. Oktober kochen wir Lammgulasch und gemischtes Gulasch und die Mitgliederversammlung gibt es am 15. November. Er schlägt vor, einen 1-tägigen Ausflug zum Masseldornfest zu den Donauschwaben nach Mosbach im Mai oder Juni 2015 zu machen, wenn Interesse besteht. Für diejenigen, die einen Internetanschluss haben, sind unsere Aktivitäten alle in unserer Homepage (www.donauschwaben-backnang.de) eingestellt.
Heinz Kaldi dankte allen Helferinnen und Helfern für ihr Kommen und für ihren Einsatz in diesem Jahr. Ein solches Jahresprogramm könnte sonst nicht bewältigt werden. Er rechne auch weiterhin mit der Mitarbeit und tatkräftigen Unterstützung. Möge es die knappe Zeit, aber vor allem die Schaffenskraft und Gesundheit zulassen. Er wünschte jetzt schon eine besinnliche, frohe und friedvolle Advents- und Weihnachtszeit, einen guten Rutsch in ein gesegnetes neues Jahr mit viel Gesundheit.
Bilder von der Mitgliederversammlung 2014
Tag der Heimat 2014
Am Sonntag, 14. September 2014, 11.00 Uhr, fand am Ehren- und Mahnmal bei der Max-Eyth-Realschule in der Hohenheimer Str. 10 in Backnang die Gedenkfeier zum „Tag der Heimat“ statt. Die Feier wurde neben der Stadt Backnang von der Landsmannschaft der Donauschwaben Ortverband Backnang e. V. vorbereitet und gestaltet.
Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde u. a. mit einer Mazurka von der Ungarndeutschen Heimatblaskapelle Backnang unter der Leitung von Herrn Gregor Steer. In Tracht trug Frau Beate Weißbarth stimmungsvoll das Gedicht „Unverlierbare Heimat“ des donauschwäbischen Dichters Jakob Wolf vor. Die Tanz- und Trachtengruppe Backnang rundete mit zwei flotten Tänzen die Erinnerung an die alte Heimat ab.
Der erste Vorsitzende des Ortsverbandes Backnang der Landsmannschaft der Donauschwaben, Heinz Kaldi, begrüßte die anwesenden Gäste, insbesondere den Ersten Bürgermeister der Stadt Backnang, Herrn Michael Balzer, den Festredner, Herrn Innenminister a. D. Heribert Rech, MdL und zugleich Vorsitzender des Vereins „Haus der Donauschwaben in Sindelfingen“, die Landtagsabgeordneten Wilfried Klenk und Gernot Gruber sowie Mitglieder des Gemeinderats und Kreistags aus Backnang. Ebenso hieß er Dekan Wilfried Braun und den Vertreter der Vertriebenenverbände und Landsmannschaften, Herrn Klaus Loderer herzlich willkommen.
In seinem Grußwort der Stadt Backnang ging der Erste Bürgermeister Michael Balzer auf das geschichtsträchtige Erinnerungsjahr 2014 ein: Der Ausbruch des I. Weltkrieges jährt sich zum hundertsten Mal. 75 Jahre sind sei dem Beginn des von Deutschland entfesselten II. Weltkrieges vergangen, 25 Jahre seit den friedlichen Revolutionen und 10 Jahre seit der EU-Osterweiterung. Die Grenzverschiebungen nach dem I. Weltkrieg haben schon für große Ströme unfreiwilliger Migration gesorgt. 1,5 Millionen Deutsche verließen die polnisch gewordenen Siedlungsgebiete, 132.000 Deutsche wurden aus Elsaß-Lothringen ausgewiesen und 16.000 Deutsche aus dem Memelland.
Das 20. Jahrhundert könnte als „Jahrhundert der Vertreibungen“ in die Geschichtsbücher eingehen. Zwischen 1915 und 1999 mussten allein in Europa insgesamt 50 bis 70 Millionen Menschen fliehen, ihre Heimat für immer verlassen oder wurden deportiert. Allein die Vertreibung der Deutschen nach dem II. Weltkrieg mit über 14 Millionen Betroffenen sei die größte Zwangsmigration geworden.
Die Nachgeborenen können sich den dadurch entstandenen Verlust kaum vorstellen. Nicht nur der Verlust von Geborgenheit, von Haus und Hof, von Hab und Gut sei zu beklagen, das Schlimmste war, den Tod naher Angehöriger auf der Flucht miterlebt haben zu müssen. Neben den privaten Verlusten habe aber auch Deutschland einen Teil seiner Kultur verloren.
Die Heimatvertriebenen lobte Balzer für ihren Beitrag zum Wiederaufbau Deutschlands. Auch in Backnang sei dieser wichtige Beitrag der Heimatvertriebenen und Flüchtlinge zu sehen. Die Backnanger Industrie habe letztlich von den neu in die Stadt gekommenen Arbeitskräften profitiert.
Balzer verdeutlichte auch einmal um was für Menschenmengen es sich damals gehandelt habe. 1946 sei von der amerikanischen Militärregierung festgelegt worden, dass der Kreis Backnang 14 000 Menschen aufzunehmen habe. Im Durchgangslager in den Lederwerken seien wöchentlich 300 Menschen angekommen, die dann in anderen Lagern oder durch Einquartierung bei Privatleuten versorgt werden mussten. Dies sei natürlich bei der einheimischen Bevölkerung auf Unmut gestoßen. Am 17. August 1946 ließ deshalb das Bürgermeisteramt im Amtsblatt folgenden nachdrücklichen Appell abdrucken:
„Wir werden und müssen auch dieses Problem meistern, wenn wir ehrlich bestrebt sind, am Wiederaufbau unserer Heimat mitzuhelfen. Wir dürfen nicht verkennen, dass auch die Flüchtlinge mit dazu berufen sind, an dieser großen Wiederaufbauarbeit teilzunehmen, weshalb wir verpflichtet sind, sie als vollständig gleichberechtigt anzuerkennen und ihnen wieder eine neue Heimat zu bieten.“
Aber letztendlich sei eine bemerkenswerte Integration gelungen. Dies sei vor allem durch die harte Arbeit der Heimatvertriebenen ein erfolgreicher Weg geworden. Dafür gebühre ihnen stets der Dank und die Anerkennung der nachfolgenden Generationen.
Dann trat der Festredner Innenminister a. D. Heribert Rech ans Mikrofon. Auch er lobte die vorbildliche Integration der Heimatvertriebenen in der Bundesrepublik. Der Vorsitzende des Vereins Haus der Donauschwaben in Sindelfingen gilt als hervorragender Kenner der donauschwäbischen Geschichte. Er erinnerte an die Charta der deutschen Heimatvertriebenen vom 5. August 1950 als einzigartiges und wegweisendes Dokument der Versöhnung. Rech berichtete von seiner Reise zu einer Gedenkfeier in Serbien. Bei seiner Rede an der Gedenkstätte des ehemaligen Lagers Gakowa, in dem in der Nachkriegszeit mehr als 9.000 Donauschwaben ermordet wurden, habe er dort deutliche Worte fassen können, die so vor einigen Jahren noch undenkbar gewesen seien. Inzwischen werde in Serbien das Thema der Partisanengräuel auch anders gesehen. Er habe dort auch Gelegenheit gehabt, sich mit Zeitzeugen zu unterhalten. Ihnen habe er angemerkt, dass sie keine Verbitterung mehr im Herzen tragen, sondern um Aussöhnung bemüht sind.
Es gebe immer wieder Stimmen, die sagen: Lasst die Vergangenheit ruhen! Zieht endlich einen Schlussstrich! Das wäre jedoch ein fataler Irrweg und von einem falschen Verständnis von Geschichte geprägt. Wir müssen uns erinnern! Ein altes jüdisches Sprichwort sagt:
“Das Geheimnis der Versöhnung heisst Erinnerung“.
Die Frage der Heimat sei, so Rech, von jedem Menschen in eigener Weise zu beantworten. Heimat sei individuell und unterschiedlich aber sie sei die Basis der Identität. In der schnelllebigen Welt brauche der Mensch aber eine Heimat als bleibender Wert. Allerdings betrachte der Mensch die Heimat auch einfach als Selbstverständlichkeit, um die man sich nicht kümmern muss.
Von den Heimatvertriebenen könne man aber erfahren, wie es sei, wenn man die Heimat verloren habe. Dann wisse man sie mehr zu schätzen. So sei der Abschluss des Zweiten Weltkrieges am 8. Mai 1945 für viele Menschen ein Tag der Befreiung gewesen. Für manche Menschen habe mit diesem Tag neues Unheil begonnen.
Abschließend erinnerte Rech an die bald anstehenden Jubiläen: 70 Jahre Patenschaft des Landes Baden-Württemberg und 50 Jahre Patenschaft der Stadt Sindelfingen mit den Donauschwaben.
Dekan Wilfried Braun setzte seine Gedenkworte unter das Motiv „Egal was passiert, Du kannst heimkommen.“ Diesen Satz habe er von seinen Eltern immer wieder mit auf den Weg bekommen. Das sage sich aber so leicht, wie hätten die Heimatvertriebenen ihm nachkommen können, denen der Weg nach Hause plötzlich verstellt gewesen sei. Braun erinnerte an das Gleichnis vom verlorenen Sohn. Er erklärte, dass Kränze keine Zeichen des Todes seien sondern das Gegenteil: Kränze mit ihrem Grün und den Blumen sind Zeichen des Lebens, der Hoffnung und des Glaubens. Einmal wird Gott das Zerbrochene ganz und das Kantige rund machen.
Die Feierstunde endete mit einer Kranzniederlegung am Mahnmal und dem Singen der dritten Strophe des Deutschlandliedes.
Elfriede Seiler
Bilder vom Tag der Heimat 2014
Unverlierbare Heimat von Jakob Wolf
Wer die Heimat kannte,
die ich Heimat nannte,
der verlor sie nicht;
tief ins Herz geschrieben
ist sie ihm geblieben,
wie ein Seelenlicht.
Nichts hab ich besessen,
doch auch nicht vergessen;
alles blieb bestehn.
All der Blumen Düfte,
Vogelsang der Lüfte
können nicht vergehn.
Warum soll ich trauern
um zerfallne Mauern,
die mir nie gehört?
Heimat ist im Innern,
mehr als nur Erinnern,
bleibt drum unzerstört.
Wer die Heimat kannte,
die ich Heimat nannte,
der verliert sie nie;
tief ins Herz geschrieben
ist sie ihm geblieben,
eine Herzensmelodie.
Pressebericht zum Tag der Heimat 2014 - BKZ vom 15.09.2014
Donauschwaben Backnang von Norbert Barthle MdB nach Berlin eingeladen
vom 11. bis 14. Mai 2014 konnten sich politisch interessierte Donauschwaben in der Bundeshauptstadt Berlin über politische Institutionen der BRD und deren Arbeit informieren.
Mit dieser Reise wurde das Engagement der Teilnehmer für die Landsmannschaft der Donauschwaben - Ortsverband Backnang e.V. honoriert.
Organisiert, finanziert und durchgeführt wurde die Informationsfahrt vom Presse- und Informationsamt der Bundesregierung in Abstimmung mit dem einladenden Bundestagsabgeordneten Norbert Barthle.
Das Programm der Berlinreise beinhaltete die Besichtigung des Plenarsaals des deutschen Bundestags im Reichstagsgebäude. Hier informierte der Besucherdienst des deutschen Bundestags in einem beeindruckenden Vortrag über Historie, Aufgaben und Arbeit des Parlaments. Im Anschluss konnte die Glaskuppel des Architekten Sir Norman Foster besichtigt werden. Sie diente zum Abschluss des Höhepunkts unserer Bildungsreise als Kulisse für das Gruppenfoto.
Interessant waren auch die Informationsgespräche im Bundesrat, in der Bundeszentrale für politische Bildung und im Presse- und Informationsamt der Bundesregierung. Einige Teilnehmer konnten anlässlich des Besuchs der Dauerausstellung im "Tränenpalast" ihre beklemmenden Erinnerungen an frühere Besuche des Ostteils der Stadt Berlin zu Zeiten der DDR auffrischen. Sehr beeindruckend war auch das Begehen des Stelen Feldes anlässlich des Besuchs des Denkmals für die ermordeten Juden Europas.
Auch für das Kennen lernen des kulturellen Berlins mit all seinen Attraktionen und Sehenswürdigkeiten war genug Zeit eingeplant. Im Rahmen einer 3-stündigen Stadtrundfahrt erläuterte eine Stadtführerin der Agentur Sightseeing-Point Hintergrundgeschichten zu politischen und kulturellen Sehenswürdigkeiten. Hierzu zählten das weltbekannte Hotel Adlon, Curry 36, das Kaufhaus des Westens (KaDeWe) genauso wie das Brandenburger Tor, das Reichstagsgebäude, das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus, der Bahnhof Friedrichstraße, der Checkpoint Charlie, die Siegessäule, der Funkturm, das Nikolaiviertel, das Holocaust Mahnmal, der Berlin Hauptbahnhof, der Berliner Zoo, die Hackeschen Höfe, der Gendarmenmarkt, der Berliner Fernsehturm am Alex, der Berliner Dom, die Museumsinsel, der Potsdamer Platz, der Kudamm und die Gedächtniskirche, die East Side Gallery und viele andere mehr.
Den Abschluss der Berlinreise bildete der Besuch der Landesvertretung Baden-Württemberg. Bei einem gemeinsamen Mittagessen, bestehend aus Maultaschen mit Kartoffelsalat und frischem Spargel, neigte sich der offizielle Teil unserer Bildungsreise durch Berlin seinem Ende zu.
Die Donauschwaben Backnang bedanken sich ganz herzlich für eine perfekt organisierte Berlinreise beim Bundestagsabgeordneten Norbert Barthle und seinen Mitarbeiterinnen Frau Elke Metz, als Betreuerin vor Ort in Berlin und Frau Ingrid Beerkircher, als Reisebetreuerin. Vielen Dank auch an unseren Betreuer des Bundespresseamts Herrn Richard Bürger der uns immer bestens gelaunt all unsere Fragen beantworten konnte. Für seine zuverlässigen und sicheren Fahrdienste auf der Hin- und Rückfahrt aber auch im verkehrsreichen Berlin bedanken wir uns bei unserem Busfahrer Alexander Usselmann.
Programm der Berlinreise (PDF 161 KB)
Filme über Berlin in Youtube
BERLIN - Teil 1 "Brandenburger Tor - Reichstag - Potsdamer Platz" (Reisekino)
BERLIN - Teil 2 "Gendarmenmarkt - Museumsinsel - Rotes Rathaus" (Reisekino)
BERLIN - Teil 3 "Zoo Berlin - Kudamm - KadeWe - Kreuzberg" (Reisekino)
BERLIN - Die Museumsinsel ist eine wahre Schatzinsel und der größte Museumskomplex der Welt
Zum Vergrößern klicken Sie bitte auf das jeweilige Bild!
Sonntag, 11. Mai 2014
Anreise, Einchecken, 1. Sightseeing-Spaziergang
weitere Informationen im Internet
Unser Hotel Ludwig van Beethofen |
Berliner Attraktionen und Sehenswürdigkeiten |
Sehenswürdigkeiten A-Z |
Norbert Barthle MdB |
Website von Berlin |
Nikolaiviertel |
Berliner Stadtschloß |
Berliner Museen |
U + S Bahnverbindingen |
Brandenburger Tor bei Wikipedia |
Denkmal zur Erinnerung an die Bücherverbrennung |
Berliner Ampelmann |
Gendarmenmarkt bei Wikipedia |
Hauptbahnhof Berlin
Montag, 12. Mai 2014
Reichstagsgebäude, Holocaust Denkmal, Bundesrat
weitere Informationen im Internet
Rundgang durchs Regierungsviertel |
Regierungsviertel |
Bundestag |
Bundesrat |
Holocaust Denkmal |
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KaDeWe |
Kaiser Wilhelm Gedächtniskirche |
Hotel Adlon |
Potsdamer Platz |
Potsdamer Platz bei Wikipedia |
Sony Center | Sony Center bei Wikipedia |
Kaisersaal im Sony Center |
Berliner Zoo |
Cafe Kranzler |
Curry 36
Dienstag, 13. Mai 2014
Stadtrundfahrt, Tränenpalast, Bundeszentrale für politische Bildung
weitere Informationen im Internet
Stadtrundfahrten |
East Side Gallery bei Wikipedia |
East Side Gallery |
Neue Synagoge Berlin |
Tränenpalast |
Tränenpalast bei Wikipedia |
Wirtshaus Hasenheide |
Bundeszentrale für politische Bildung |
Stiftung Topographie des Terror |
Sen Restaurant |
Fassbender und Rausch - Chocolatiers am Gendarmenmarkt |
Hackesche Höfe bei Wikipedia |
Buddy Bär |
Restaurant Vivolo am Hackeschen Markt |
Hackescher Markt bei Wikipedia
Mittwoch, 14. Mai 2014
Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, Landesvertretung
Baden-Württemberg, Heimreise
weitere Informationen im Internet
Presse- und Informationsamt der Bundesregierung |
Landesvertretung Baden-Württemberg
Stadtplan von Berlin
Gulaschessen am Sonntagmittag im Kath. Gemeindezentrum in der Lerchenstraße in Backnang
Der 1. Vorsitzende der Landsmannschaft der Donauschwaben Ortsverband Backnang, Heinz Kaldi, konnte gegen 12 Uhr am Sonntagmittag, 6. April, neben den Gästen, die zum Gulaschessen gekommen waren, auch Landsleute, die sich zum Treffen der Weprowatzer Heimatortsgemeinschaft eingefunden hatten, begrüßen. Einen besonderen Willkommensgruß richtete er an den Vertreter der Stadt Backnang, Herrn Oberbürgermeister Dr. Nopper, sowie an die Gemeinderäte Dr. Ketterer von der CDU und Bauer vom Bürgerforum Backnang. Ebenso herzlich hieß er Richard Harle, den Kreisvorsitzenden der Donauschwaben willkommen.
In seinem Grußwort bezeichnete Oberbürgermeister Dr. Nopper das Gulaschessen in Verbindung mit dem Weprowatzer Heimattreffen ein würziges Fest des Brauchtums der Donauschwaben. Der gute Besuch beweise, dass es sich um ein beliebtes und begehrtes Essen handle. Gulasch ist beständig, würzig und von urwürziger Kraft und schmeckt auch aufgewärmt immer gut. Da an diesem Sonntag auch der Backnanger Tulpenfrühling stattfand und er gleich nach dem Essen die Eröffnung vorzunehmen hatte stellte er mit den Farben der Donauschwaben weiß und grün die Verbindung zu diesen her. Die Stadt Backnang präsentiere sich mit vielen weißen Tulpen und viel Grün im weiß-grünen donauschwäbischen Kleid.
Neben dem traditionellen Lammgulasch wurde von dem eingespielten Küchenteam wieder ein gemischtes Gulasch zubereitet. Allen hat es vorzüglich geschmeckt und wer seinen Teller behielt wurde auch noch mit einem Nachschlag bedient. Der ganzen Helferschar wurde für ihren unermüdlichen Einsatz mit einem kräftigen Applaus gedankt.
Mit einem kleinen Programm wurden die Gäste unterhalten. Der Vortrag des Kreisvorsitzenden Richard Harle mit dem Thema „Heimatortsgemeinschaften als tragende Säulen“ wurde von Tänzen der donauschwäbischen Tanz- und Trachtengruppe Backnang eingerahmt.
Richard Harle verglich die Donauschwaben mit einem Apfelbaum. Die Ansiedler sind die Wurzeln, die nachfolgenden Familien der Stamm und wir heute die Äste und Früchte. Alle Teile sind für einen gesunden Apfelbaum gleich wichtig. Den Begriff „Donauschwaben“ gibt es erst seit 1923, er wurde von dem Wissenschaftler Robert Sieger in Graz eingeführt. Davor wurden die Begriffe Reichsdeutsche und Volksdeutsche benutzt. Als deutschstämmige Bevölkerungsgruppe wurden die Donauschwaben 1930 vom Außenministerium der Weimarer Republik amtlich anerkannt.
Hätten die Türken im Jahre 1683 nicht Wien belagert, dann gäbe es die Donauschwaben nicht. Nach der Befreiung Südosteuropas von der Türkenherrschaft standen die Habsburger Kaiser vor der Aufgabe, das heruntergekommene, verwahrloste und menschenleere Land wieder aufzubauen. In drei sogenannten „Schwabenzügen“ während der Regierungszeit von Kaiser Karl (1723-1727), von Kaiserin Maria Theresia (1763-1773) und Kaiser Josef II (1782-1787) besiedelten deutsche Siedler aus Schwaben, Franken, Bayern, der Pfalz, Hessen, Luxemburg, Belgien und Elsass-Lothringen die Hauptsiedlungslandschaften zu beiden Seiten der mittleren Donau in Ungarn, Jugoslawien und Rumänien (Südwestliches ungarisches Mittelgebirge, Schwäbische Türkei, Slawonien-Syrmien, Batschka, Banat und Sathmar). Über 150 Jahre lebten die Donauschwaben friedlich zusammen in diesem Raum. Sie verwandelten mit Fleiß und Arbeit die Öde in fruchtbares Ackerland, brachten es zu Auskommen und Wohlstand.
Der zweite Weltkrieg wurde für die 1,5 Mill. Donauschwaben zu einer Katastrophe. Das Leiden begann im Oktober 1944. Ein Teil folgte dem Fluchtaufruf und zog mit Pferd und Wagen Richtung Westen, doch der größte Teil, der nicht in der Lage war zu flüchten oder die Heimat im Vertrauen auf die Schuldlosigkeit nicht verlassen hat, wurde nach Russland zur Zwangsarbeit deportiert, in Hunger- oder Vernichtungslager interniert oder von Partisanen-Kommandos zu Tode gebracht.
Wie und wo entstanden die Heimatortsgemeinschaften? Mit dem Verlassen der angestammten Heimat wurden aus den Dorf- bzw. Stadtgemeinschaften neue Schicksalsgemeinschaften von überlebenden Donauschwaben – ohne ihr Dorf oder ihre Stadt, ohne ihre Häuser, ihre Kirche, ihre Schule, ihren Friedhof, ihre Felder –, die in ihrer Qualität eine völlig neue Dimension aufweist. Zuerst fanden sich Familien in kleinen Gruppen zusammen, später kamen Nachbarn, Freunde dazu und schließlich entstanden für alle früheren Bewohner die Heimatortsgemeinschaften. Es sind die ehemaligen Bewohner, ihre Angehörigen, ihre Kinder und Kindeskinder, die ein Gefühl der Zusammengehörigkeit entwickelten. Dieses Gefühl der Zusammengehörigkeit ist der Schlüssel zur Zukunft der Heimatortsgemeinschaften. Siebzig Jahre danach sind wir immer noch Donauschwaben – etwas Besonderes, eine Mischung, die ungewöhnlich für die deutsche Bevölkerung ist. Die Donauschwaben legten sowohl durch die Ansiedlung, die Flucht und Vertreibung die Grundlage für eine genetische Mischung. Ihre Küche und ihr Kontaktpflege ist gut. Jetzt gelte es die Geschichte zu pflegen auf dass wir nicht geschichts- und gesichtslos werden.
Der Alleinunterhalter Toni Steer sorgte mit seiner Musik für gute Stimmung. Nach Kaffee und Kuchen klang der Nachmittag aus.
Bilder vom Gulaschessen 2014
Bratwurstessen der Backnanger Donauschwaben
Zum traditionellen Bratwurstessen kamen bei mildem, trockenem Wetter am Sonntagmittag des 26. Januars 2014 so viele Gäste wie noch nie ins Kath. Gemeindehaus in die Lerchenstraße nach Backnang.
Im Namen des Ortsverbandes Backnang der Landsmannschaft der Donauschwaben begrüßte der erste Vorsitzende, Heinz Kaldi, die Gäste. Ganz besondere Willkommensgrüße richtete er an den Ersten Bürgermeister Michael Balzer mit seiner Gattin, Frau Breuninger von der CDU und Herrn Alfred Bauer mit Gattin vom Bürgerforum Backnang, an den Vorsitzenden des Kreisverbandes der Donauschwaben, Herrn Richard Harle und an den Hausherrn, Herrn Pfarrer Kloos mit Pfarrvikar Amedeus Tarimo.
Dieses Jahr wurden 120 kg Fleisch zu Bratwürsten nach donauschwäbischem Rezept verarbeitet. Das eingespielte Küchenteam hat das Essen mit Meerrettich und Kartoffelsalat wieder bestens zubereitet. Der ganzen Helferschar wurde mit einem Applaus für den unermüdlichen Einsatz gedankt.
Heinz Kaldi stellte das Jahresprogramm 2014 vor. Am Sonntag, 6. April wird um 12.00 Uhr Lamm- und gemischtes Paprikasch serviert. Danach wird es ein Tanzkränzchen mit Kaffee und Kuchen geben. Zum ersten Mal wird in diesem Jahr das Weprowatzer Heimattreffen gleichzeitig stattfinden. Da sich für einen Ausflug nicht genügend Interessenten gemeldet haben wird auf die Durchführung verzichtet. Ebenso findet im Oktober dieses Jahres kein Fischgulasch mehr statt. Die Relation zwischen Besuchern und der benötigten Anzahl der Helferinnen und Helfer ist nicht mehr gegeben und auch die Unkosten konnten 2013 nicht mehr gedeckt werden. Die Mitgliederversammlung findet am 16. November ebenfalls im Kath. Gemeindesaal statt.
Der Erste Bürgermeister Michael Balzer überbrachte Grüße der Stadt Backnang. Es sei gut und richtig, zum Mittagessen einzuladen. Die Bratwürste haben wieder ausgezeichnet geschmeckt und er freue sich, von so vielen Menschen umgeben zu sein. Mit einem weinenden Auge habe er zur Kenntnis genommen, dass es das Fischgulasch-Essen nicht mehr geben wird, habe jedoch Verständnis dafür, dass Veränderungen und adäquate Reaktionen notwendig werden, wenn der enorme Arbeitsaufwand nicht mehr gestemmt werden könne.
Er hob die Aufbauleistung der Donauschwaben nach dem Krieg in Deutschland und in Backnang hervor. Sie hätten keine Parallelgesellschaft gegründet sondern sich aktiv in das Gemeindeleben eingebracht. Deshalb sei es ganz wichtig, Veranstaltungen dieser Art weiter zu führen, um auch in Zukunft die Traditionen der alten Heimat aufrecht zu erhalten.
Heinz Kaldi bedankte sich herzlich bei Herrn Balzer und stellte den Alleinunterhalter Toni Steer vor, der anschließend zum Tanz aufspielte. Bei Kaffee und Kuchen und angeregten Gesprächen klang der Nachmittag harmonisch aus.
Bilder vom Bratwurstessen 2014