- Bratwurstessen der Backnanger Donauschwaben 2013
- Gulaschessen 2013 am Sonntagmittag im Kath. Gemeindezentrum in der Lerchenstraße in Backnang
- Tagesausflug der Backnanger Donauschwaben zur Gartenschau Sigmaringen 2013
- 60 Jahre Landsmannschaft der Donauschwaben in Backnang – Fischgulaschessen in der Stadthalle
- Bei der Mitgliederversammlung der Landsmannschaft der Donauschwaben – Ortsgruppe Backnang wurden am 17. November 2013 verdiente Mitglieder geehrt und es fanden Neuwahlen statt
Bei der Mitgliederversammlung der Landsmannschaft der Donauschwaben – Ortsgruppe Backnang wurden am 17. November 2013 verdiente Mitglieder geehrt und es fanden Neuwahlen statt
Die jährliche Mitgliederversammlung verbunden mit dem Helferessen fand im Kath. Gemeindehaus in der Lerchenstraße in Backnang am Sonntag, 17. November 2013 statt. 40 Mitglieder und weitere Helferinnen und Helfer waren anwesend.
Mit einer Gedenkminute wurde des verstorbenen Mitgliedes, Frau Anna Dworschak, gedacht.
Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Heinz Kaldi wurden folgende verdiente Mitglieder mit Urkunde und Ehrennadel geehrt:
in Bronze
- Hans Biederer – Mitglied seit 2005, Helfer seit vielen Jahren
- Michael Neumayer – Helfer seit vielen Jahren
- Elisabeth Schall – Mitglied seit 2007, viele Jahre Helferin
- Brigitte Schmidt – Mitglied seit 2005, Helferin seit vielen Jahren
- Christina Schmidt – viele Jahre Helferin
- Alexander Weißbarth – Mitglied seit 2005, Helfer seit vielen Jahren
in Silber
- Katharina Gantner – Mitglied seit 2005, Helferin seit Jahrzehnten
Die Rechenschaftsberichte des Vorstandes schlossen sich an:
Der 1. Vorsitzende Heinz Kaldi ging einzeln auf die zahlreichen Veranstaltungen des Vereinsjahres 2013 ein, berichtete über den Jahresausflug zur Landesgartenschau nach Sigmaringen, teilte die runden Geburtstage der Mitglieder und die Mitgliederbewegung mit.
Als Kassierer legte Heinz Kaldi den Kassenbericht 2012 mit einem erfreulichen Zuwachs vor. Die Schriftführerin Elfriede Seiler trug statistische Zahlen vor u. a. über Anzahl, Dauer und Inhalt der Vorstandssitzungen. Die Tanzleiterin Monika Rack berichtete über die Entwicklung der im März 2008 gegründeten Donauschwäbischen Tanzgruppe und über den im Jahr 2013 stattgefundenen Auftritt.
Die Kassenprüferinnen Eva Biederer und Beate Weißbarth konnten nach der Prüfung eine korrekte Kassenführung bestätigen. Daraufhin stellte der Kreisvorsitzende Richard Harle den Antrag für die Entlastung des Vorstandes. Die anwesenden Mitglieder stimmten einstimmig zu.
Dann wurden die alle drei Jahre anstehenden Neuwahlen durchgeführt. Alle bisherigen Mitglieder stellten sich zur Wiederwahl und wurden einstimmig wiedergewählt. Der neue Vorstand setzt sich wie folgt zusammen:
- 1. Vorsitzender und Kassierer: Heinz Kaldi
- Stellvertretender Vorsitzender: Günther Weißbarth
- Schriftführerin: Elfriede Seiler
- Beisitzerinnen/Beisitzer: Eva Biederer, Renate Engelmann, Katharina Gantner, Franz März, Josef Schall
- Kassenprüferinnen: Eva Biederer, Beate Weißbarth
Heinz Kaldi gab dann die Terminänderungen für das Jahr 2014 bekannt: Am 26. Januar wird das Bratwurstessen stattfinden, am 6. April wird das Gulaschessen zusammen mit dem Weprowatzer Heimattreffen durchgeführt. Der Jahresausflug 2014 entfällt. Das Fischgulaschessen 2014 entfällt ebenfalls, da zwei Mitglieder diese Veranstaltung nicht mehr mittragen. Ebenfalls entfällt das Herstellen von Bratwürsten im Oktober.
Zum Schluss stellte Richard Harle das „neue“ alte Buch über Rudolfsgnad aus dem Jahr 1891 vor, das - nachdem nur noch ca. 10 Bücher vorhanden waren - eine Landsmännin in den Computer eingegeben habe und dadurch eine Neuauflage möglich wurde. Es handelt sich um eine Festschrift zum damaligen 25-jähr. Bestehen von Rudolfsgnad, wo u. a. auch alle widrigen Umstände des Anfangs festgehalten sind. Deshalb ermunterte er dazu, auch heute aufzuschreiben und die Veranstaltungen, die Traditionen in Wort und Bild festzuhalten, damit wir nicht geschichts- und gesichtslos werden.
Heinz Kaldi dankte allen Helferinnen und Helfern für ihr Kommen und für ihren Einsatz in diesem Jahr. Ein solches Jahresprogramm könnte sonst nicht bewältigt werden. Er rechne auch weiterhin mit der Mitarbeit und tatkräftigen Unterstützung. Möge es die knappe Zeit, aber vor allem die Schaffenskraft und Gesundheit zulassen. Er wünschte jetzt schon eine besinnliche, frohe und friedvolle Advents- und Weihnachtszeit, einen guten Rutsch in ein gesegnetes neues Jahr mit viel Gesundheit.
Bilder der Mitgliederversammlung 2013
60 Jahre Landsmannschaft der Donauschwaben in Backnang – Fischgulaschessen in der Stadthalle
Wenn es im Oktober langsam kühler wird, gewahrt man vor der Backnanger Stadthalle in jedem Jahr ein romantisches Bild. Über offenem Feuer dampfen Kessel mit Suppe und der Duft von Paprika und Fisch erfüllt die Luft. Am Samstag war es wieder soweit. Die Donauschwaben hatten ihr Fischgulaschessen. Toni Schmidt sorgte wieder für die richtige Würzung. Inzwischen hat seine Tochter Brigitte dem Vater die Geheimnisse abgelauscht und schwenkte fachmännisch die Kessel. Die Gäste kosteten kritisch und ließen sich dann die scharfe Suppe munden.
In diesem Jahr bot man den Gästen ein größeres Programm als sonst, beging der Ortsverband Backnang der Landsmannschaft der Donauschwaben doch sein 60jähriges Bestehen. Dazu hatte sich der Bundes- und Landesvorsitzende der Landsmannschaft der Donauschwaben eingefunden. Hans Supritz verwies in seinem Grußwort auf die zahlreichen Traditionen der Donauschwaben. Diese seien nicht rückwärts gewandt, sondern haben den Donauschwaben geholfen, als Gemeinschaft zu überleben. Supritz blickte aber auch weiter zurück in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, als die Donauschwaben nach einer völligen Entrechtung in ihrer Heimat diese verlassen mussten, um zu überleben. In Deutschland habe man sich zuerst als Fremde gefühlt. Nach der Eingliederung in die bundesdeutsche Gesellschaft seien unter gewandelten politischen Umständen nun die Reisen in die alte Heimat in den Vordergrund gerückt: „Dies ist ein Weg Schranken abzubauen, damit sich die Jugend über Grenzen hinweg begegnen kann.“
Für seine Verdienste um die Donauschwaben überreichte Hans Supritz dem Orts- und stellvertretenden Landesvorsitzenden Heinz Kaldi die goldene Ehrennadel des Landesverbands. Dieser bedankte sich überrascht und gab die Ehre weiter an seine Mitarbeiter, denn ein Vorsitzender könne zwar anregen aber für die Arbeit im Verein brauche es fleißiger Helfer.
Immerhin 40 Helfer seien nötig, um das Fischgulaschessen auf die Beine zu bringen, betonte Heinz Kaldi. Er betonte, dass man nun zum fünften Mal grätenfreie Fischfilets verwandt habe. Unter den Ehrengästen begrüßte er neben mehreren Stadt- und Kreisräten die beiden Landtagsabgeordneten Wilfried Klenk und Gernot Gruber. Das neueste Heft der Weprowatzer Heimatblätter überreichte Kaldi dem Ersten Bürgermeister Michael Balzer.
Der Fisch ohne Gräten scheint am Ehrentisch gut gemundet zu haben, denn Michael Balzer beendete sein Grußwort mit einem Hoch auf diesen. Balzer hob in seinen Ausführungen die Vielfalt der Kulturen hervor, die die EU in ihrer Grundrechtecharta verankert habe. Diese Vielfalt sei ein markantes Element Europas. Auch die Donauschwaben seien ein Teil dieser Vielfalt. Ihre Kultur sei immer noch so lebendig, weil die Donauschwaben ihr Brauchtum pflegen. In den Familien würden die Erinnerungen gepflegt und weiter gelebt. Dadurch sei man sich des Schicksals der Vorfahren bewusst. Sich an Flucht und Vertreibung zu erinnern sei schon deshalb wichtig, so der Bürgermeister, weil das Thema leider immer noch aktuell sei. Die Balkankrise habe gezeigt, dass Vertreibungen immer noch als politisches Mittel eingesetzt werden. Schon deshalb sei eine dauerhafte Sensibilisierung notwendig. Für Backnang seien die Donauschwaben aber nicht nur durch die Pflege der Traditionen wichtig. Balzer hob die Rolle der Donauschwaben beim Aufbau der Stadt hervor. Ihre Mitarbeit in Vereinen und Kirchen und ihr bürgerschaftliches Engagement seien wichtige Beiträge für das Gemeinwesen: „Mit ihrer redlichen Haltung haben Sie die Seele dieser Stadt mitgeprägt,“ so der Erste Bürgermeister.
Drei Tanzgruppen gestalteten das Rahmenprogramm. Franz Flock informierte über die Trachten und die Volkstänze, mit denen die donauschwäbischen Tanzgruppen Mosbach, Ulm und Backnang das Publikum erfreuten. Und mit ihren böhmischen und mährischen Polka- und Walzerklängen lockte die Blaskapelle „Die Gschlampadn“ unter der Leitung von Wolfgang Holzmann die Gäste auf die Tanzfläche. Für süße Freuden sorgte dann zu später Stunde noch das Buffet mit selbstgebackenen Kuchen.
Klaus J. Loderer
Bilder vom Fischgulaschessen 2013 und 60 Jahre Landsmannschaft der Donauschwaben in Backnang
Tagesausflug der Backnanger Donauschwaben zur Gartenschau Sigmaringen 2013
Der diesjährige Tagesausflug führte die Backnanger Donauschwaben am Sonntag, 23. Juni 2013, zur Gartenschau nach Sigmaringen. Bei bedecktem Himmel mit angenehmer Temperatur erreichten die Teilnehmer nach einer reibungslosen Fahrt mit dem Bus durch die charakteristische Landschaft der Alb die Stadt Sigmaringen.
Auf dem Gartenschaugelände konnte jeder nach Lust und Laune die Zeit verbringen.
Das Gelände erstreckt sich auf beiden Seiten entlang der Donau am Fuße des mächtigen Residenzschlosses des Fürsten zu Hohenzollern-Sigmaringen. Man konnte durch die zahlreichen Themengärten spazieren, sich am Sommerflor erfreuen, die kunstvollen Blumenarrangements bewundern oder die drei Pocketgärten des Landschaftsarchitekten Marcel Adam aus Potsdam besichtigen, die zu den Daueranlagen der Gartenschau gehören und jeder der drei Gärten einer bestimmten Pflanze gewidmet ist. Auf der Donaubühne konnte man der Musik lauschen, an verschiedenen Programmpunkten teilnehmen oder einfach nur die Seele baumeln lassen. Unsere jüngsten Teilnehmer kamen in der Spiellandschaft voll auf ihre Kosten.
Gegen 15 Uhr brachte uns der Bus nach Zwiefalten. Dort wartete bereits eine Führerin auf uns, um uns das Zwiefaltener Münster mit Hochaltar in Mitten der Klosteranlage eines ehemaligen Benediktinerklosters zu zeigen und ausführlich zu erklären.
Im Rahmen der Säkularisation wurde das Kloster bereits 1802 aufgelöst. Der Besitz fiel an das Königreich Württemberg. Ab 1812 wurden die Gebäude als „königliche Landesirrenanstalt“ genutzt, später als psychiatrisches Landeskrankenhaus und heute als „Zentrum für Psychiatrie – Münsterklinik Zwiefalten“, 2003 durch das Württembergische Psychiatriemuseum ergänzt.
Das Zwiefaltener Münster wurde von 1741-1753 durch den Baumeister Johann Michael Fischer erbaut, der damit ein Hauptwerk des Spätbarock schuf. Die Wandpfeilerkirche umschließt einen der größten Kirchenräume Deutschlands. Die Deckenmalereien, der Figurenschmuck, das Chorgestühl mit herrlichen Intarsienarbeiten und vieles mehr gab es zu Bestaunen. Die gesamte Anlage wurde von 1974 bis 1984 umfassend restauriert.
Nach Abschluss der Führung reichte die Zeit noch, um entweder ein Zwiefaltener Klosterbier, Kaffee mit Kuchen oder ein Eis zu genießen.
Gegen 21 Uhr erreichten wir wieder Backnang. Ein schöner Ausflugstag nahm sein Ende.
Elfriede Seiler
Bilder vom Tagesausflug zur Gartenschau Sigmaringen 2013
Gulaschessen am Sonntagmittag im Kath. Gemeindezentrum in der Lerchenstraße in Backnang
Der 1. Vorsitzende der Landsmannschaft der Donauschwaben Ortsverband Backnang, Heinz Kaldi, konnte gegen 12 Uhr am Sonntagmittag, 21. April, zahlreiche Gäste herzlich willkommen heißen. Als Vertreter des Oberbürgermeisters der Stadt Backnang begrüßte er den Fraktionsvorsitzenden der CDU, Herrn Dr. Schwarze mit Gattin, Herrn Dr. Ketterer von der CDU-Fraktion und Frau Lohrmann von der SPD-Fraktion. Ebenso freute er sich über die Anwesenheit des Kreisvorsitzenden Richard Harle und war gespannt, was er dieses Jahr mitgebracht hatte.
Die Verlegung des Gulaschessens auf den Sonntagmittag werde von den älteren Mitgliedern gerne angenommen, was der vollbesetzte Saal beweise. Neben dem traditionellen Lammgulasch wurde von dem eingespielten Küchenteam wieder ein gemischtes Gulasch zubereitet. Der ganzen Helferschar gebühre als Dank für ihren unermüdlichen Einsatz ein kräftiger Applaus.
Danach stellte Heinz Kaldi das Jahresprogramm 2013 vor: Den Jahresausflug am 23. Juni nach Sigmaringen zur Landesgartenschau. Neben dem frisch angelegten Park kann auch das Schloss und am Nachmittag das Kloster Zwiefalten besichtigt werden. Gleichzeitig mit dem Fischgulasch-Essen am 12. Oktober feiert der Ortsverband Backnang sein 60-jähriges Bestehen. Es lohne sich den Termin vorzumerken, denn eine große Kapelle und drei Tanzgruppen werden dabei sein. Die Mitgliederversammlung am 17. November mit der beliebten Bohnensuppe beendet den Jahresreigen.
Herr Dr. Schwarze dankte für die Einladung und dem Küchenteam für das Essen, das ihm vorzüglich geschmeckt habe. Die Stadt Backnang sei froh und stolz, dass sich die Donauschwaben hier nahtlos eingereiht haben, sich in der neuen Heimat wohlfühlten und mit ihrem Brauchtum bereichern. Er wünschte alles Gute und Gesundheit bis zum nächsten Wiedersehen.
Der Kreisvorsitzende Richard Harle dankte ebenfalls für die Einladung. In der Tat sei es eine Herausforderung für ihn, etwas Symbolträchtiges mitzubringen. Die Donauschwaben haben eine Brückenfunktion von der Vergangenheit der alten Heimat zum Leben im hier und jetzt: Wie dürfen nicht vergessen, wie man Bratwürste macht und Gulasch kocht, müssen uns aber auch mit Computer und den neuen Medien beschäftigen.
Er habe aus dem Computerbereich eine CD mit dem Film „Die Donauschwaben“ von dem jungen serbischen Regisseur Marko Cvejic mitgebracht, der im Jahr 2012 gedreht wurde. Die Fassung ist in serbischer Sprache mit deutschen Untertiteln. Der Film bewegt die ältere wie auch die junge Generation.
Das Doku-Drama zeigt das Schicksal einer donauschwäbischen Enkelin, die das Haus ihres Großvaters, einem vertriebenen Donauschwaben, im Banat sucht. Auf der Reise lernt sie einen jungen Mann, der aus anderen Region Jugoslawiens angesiedelt wurde, kennen und lieben. Sie findet das Haus. Es wird ihr in diesem Haus die Einrichtung eines Fotoateliers genehmigt. Zum Schluss wird das Haus von serbischen Nationalisten niedergebrannt. In dem Film wird die gesamte Geschichte – von der Ansiedlung bis zur Vertreibung – sehr dramatisch wiedergegeben. Die CD ist über das Donauschwäbische Zentralmuseum in Ulm zu beziehen.
Das Wichtigste dieser Veranstaltung sei neben dem Essen, Landsleute zu treffen und es freue ihn sehr, dass diese hier so zahlreich anwesend sind. Er dankte dem Ortsverband Backnang für die gelungene Veranstaltung.
Der Alleinunterhalter Toni Steer sorgte mit seiner Musik für gute Stimmung. Nach Kaffee und Kuchen klang der Nachmittag aus.
Bilder vom Gulaschessen 2013
Bratwurstessen der Backnanger Donauschwaben 2013
Trotz des morgendlichen Eisregens am 20. Januar fanden sich wieder viele Gäste zum traditionellen Bratwurstessen – das vom Samstagabend auf den Sonntagmittag verlegt wurde – im Kath. Gemeindehaus in der Lerchenstraße in Backnang ein.
Der erste Vorsitzende, Heinz Kaldi, begrüßte die Gäste. Ganz besondere Willkommensgrüße richtete er an den Vertreter des Oberbürgermeister der Stadt Backnang, Herrn Dr. Schwarze, an den Vorsitzenden des Kreisverbandes der Donauschwaben, Herrn Richard Harle mit seiner Gattin, und an den Hausherrn, Herrn Pfarrer Kloos. Dieses Jahr wurden 120 kg Fleisch zu Bratwürsten nach donauschwäbischem Rezept verarbeitet.
Das eingespielte Küchenteam hatte das Essen mit Meerrettich und Kartoffelsalat wieder bestens zubereitet. Der ganzen Helferschar wurde mit einem Applaus für den unermüdlichen Einsatz gedankt. Heinz Kaldi stellte das interessante Jahresprogramm 2013 vor. Am Sonntag, 21. April wird um 12.00 Uhr Lamm- und gemischtes Paprikasch serviert. Danach wird es ein Tanzkränzchen mit Kaffee und Kuchen geben. Der diesjährige Eintagesausflug findet am 23. Juni statt und führt nach Sigmaringen zur Landesgartenschau und ins Kloster Zwiefalten. Am 12. Oktober feiert der Ortsverband Backnang sein 60jähriges Bestehen, dieses Ereignis soll gebührend gefeiert werden. Der Jahresreigen schließt mit der Mitgliederversammlung am 17. November.
Als Vertreter des Oberbürgermeisters überbrachte Herr Dr. Schwarze Grüße der Stadt Backnang. Die Zusammenarbeit zwischen Stadt und der Landsmannschaft der Donauschwaben sei sehr gut. Das Bekenntnis zur Tradition der alten Heimat und die Pflege dieser Kultur und der Wurzeln sei wichtig. Außerdem genieße die donauschwäbische Küche einen exzellenten Ruf, wovon er sich habe überzeugen können. Er bedankte sich herzlich bei der Küchenmannschaft.
Wie in den vergangenen Jahren, so fuhr Richard Harle fort, möchte er auch in diesem Jahr einen Beitrag leisten. Deshalb sei er im Doppelpack mit seiner Frau erschienen, die zum Nachtisch einen schwäbischen Beitrag vortragen möchte. Die Donauschwaben haben sich in Baden-Württemberg am besten integriert und die junge Generation habe den schwäbischen Dialekt angenommen. Frau Ilse Harle trug das Mundart-Gedicht „Vor em Hemmelsdor…“ vor:
Drei müade Erdapilger standet selbander vor em Hemmelsdor.
Se wartet schüchtern uf ihrn Eilass ond hend a wenig Reschpekt drvor.
Se hend koin Grond zwar, denn im Leba hen se sich plogt von A bis Z,
kurzum, a saubers Bruschttuach g’hät.
D’r Petrus kommt, er animiert se: „Wer bischt denn Du und wo kommscht her?
I sieh, in eure Sündabüachle send no so manche Seita leer.
So so, Du kommscht also aus Sachsa, aus Leipzig an der Pleisse bischt?
No komm halt rei, na Du wirscht stauna, wia schö’s bei uns em Himmel ischt.“
„Ond Du“, so secht er jetzt zum zwoita, „Kommscht aus Berlin? – Du liabe Zeit,
i glaub, Du schwätztscht ons zom a Dippel, lass i Di rei in’d Selichkeit.
No komm halt rei, na Du wirscht gucka, Du wärscht g’wiss net der erscht Berliner,
der baff, koin Ton mee schwätza ko“.
Ond endlich kommt er an da Dritta: „Au Du därfscht rei zom Hemmelsdor,
au Du sollscht seha ond sollscht stauna, doch wo kommscht her, des sag mer z’vor?“
„I bee von Schtuargert, Hannes hoisse, ond möchte halt au en Hemmel nei.“
Do isch der Petrus ganz verschrocka, secht: „Du wirscht net ganz z’frieda sei.“
„Worum?“ – „Au des will i Dir saga, Du bischt enttäuscht, i mach a Wett’,
denn Du kommscht aus em Schwobaländle, und scheener isch’s em Hemmel net!“
(Verfasser unbekannt)
Von den Donauschwaben sagt man, dass sie mit 60 volljährig werden, vorher zählen sie zu den Jungen. Auch Baden-Württemberg wurde 2012 volljährig und feierte seinen 60. Geburtstag. Dies war der Anlass, die donauschwäbischen Heimatortsgemeinschaften zu bitten, dem Land ein symbolisches Geschenk zu überreichen als Dank der Flüchtlinge, Heimatvertriebenen und Aussiedler für die von Baden-Württemberg übernommene Patenschaft. Knapp 100 HOG haben über 500 Geburtstagsgeschenke zur Verfügung gestellt und 200 wurden im Donauschwäbischen Zentralmuseum in Ulm gezeigt. Es handelt sich um seltene Erinnerungsstücke aus der alten Heimat in Ungarn, Rumänien, Serbien und Kroation, aber auch Dinge, die die Verbundenheit der Geschenkgeber zu ihrer neuen Heimat Baden-Württemberg ausdrückt.
Richard Harle hatte diesen über 500seitigen und reich bebilderten Ausstellungskatalog „Heimatsachen. Donauschwäbische Grüße zum baden-württembergischen Geburtstag“ mitgebracht und gezeigt.
Mit den Worten „Wir dürfen nicht vergessen wie man Bratwürste macht – müssen jedoch wissen, wie man mit neuen Medien umgeht“ wünschte er allen ein gemütliches Beisammensein.
Heinz Kaldi bedankte sich herzlich bei Herrn Dr. Schwarze, Ilse und Richard Harle und bat den Alleinunterhalter Toni Steer, zum Tanz aufzuspielen.
Bilder vom Bratwurstessen 2013