
Mitgliederversammlung der Landsmannschaft der Donauschwaben – Ortsgruppe Backnang am 13. November 2011
Die jährliche Mitgliederversammlung verbunden mit dem Helferessen fand am Sonntag, 13. November 2011, 11.15 Uhr, im Gasthof Römerhof in Burgstetten-Kirschenhardthof statt. 38 Mitglieder und weitere Helferinnen und Helfer waren anwesend.
Mit einer Gedenkminute wurde des verstorbenen Mitgliedes, Frau Sieglinde Urnauer, gedacht.
Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Heinz Kaldi wurden folgende verdiente Mitglieder mit Urkunde und Ehrennadel geehrt:
in Gold
- Josef Engelmann - für seine Tätigkeit im Vorstand und Helfer seit 20 Jahren
in Silber
- Renate Engelmann - Mitglied seit 1988, eifrige Helferin und jetzt Vorstandsmitglied
- Josef Cuntz – Mitglied seit 1986
- Josef Tasch – Mitglied seit 1986 (nicht anwesend)
- Günther Weißbarth – 10 Jahre im Vorstand und viele Jahre Helfer
in Bronze
- Theresia Schick – Mitglied seit 1989
- Michael Wenisch – Mitglied seit 1989 (nicht anwesend)
Adam Schröder wurde die bereits im Jahr 2010 verliehene Urkunde und Ehrennadel in Silber für seine Mitgliedschaft und Helfer seit über 25 Jahren überreicht, da er die Ehrung bisher noch nicht entgegen nehmen konnten.
Die Rechenschaftsberichte des Vorstandes schlossen sich an:
Der 1. Vorsitzende Heinz Kaldi ging einzeln auf die zahlreichen Veranstaltungen des Vereinsjahres 2011 ein, berichtete über den Jahresausflug nach Paris und teilte die runden Geburtstage der Mitglieder und die Mitgliederbewegung mit.
Als Kassierer legte Heinz Kaldi den Kassenbericht 2010 mit einem erfreulichen Zuwachs vor. Die Schriftführerin Elfriede Seiler trug statistische Zahlen vor u. a. über Anzahl, Dauer und Inhalt der Vorstandssitzungen. Der stellvertretende Vorsitzende Günther Weißbarth berichtete über die Entwicklung der im März 2008 gegründeten Donauschwäbischen Tanzgruppe und über die im Jahr 2011 stattgefundenen Auftritte.
Die Kassenprüferinnen Eva Biederer und Beate Weißbarth konnten nach der Prüfung eine korrekte Kassenführung bestätigen. Daraufhin stellte Sabine Jessl den Antrag für die Entlastung des Vorstandes. Die anwesenden Mitglieder stimmten einstimmig zu.
Heinz Kaldi dankte allen Helferinnen und Helfern für ihr Kommen und für ihren Einsatz in diesem Jahr. Ein solches Jahresprogramm könnte sonst nicht bewältigt werden. Er rechne auch weiterhin mit der Mitarbeit und tatkräftigen Unterstützung. Möge es die knappe Zeit, aber vor allem die Schaffenskraft und Gesundheit zulassen. Er wünschte jetzt schon eine besinnliche, frohe und friedvolle Advents- und Weihnachtszeit, einen guten Rutsch in ein gesegnetes neues Jahr mit viel Gesundheit.
Bilder der Mitgliederversammlung 2011

Fischgulaschessen der Donauschwaben Backnang am 8. Oktober 2011 in der Stadthalle
Nach längerem Altweibersommer schlug an diesem Wochenende das Wetter um und mehrere Regenschauer befeuchteten die Vorbereitungen. Doch die ehrenamtlichen Helfer der Landsmannschaft der Donauschwaben zündeten nichtsdestotrotz wieder das offene Feuer auf dem Platz vor der Stadthalle an, um in großen Kesseln das traditionelle Fischgulasch darüber zu kochen. Viele Kessel dampften romantisch im abendlichen Dunkel.
Der erste Vorsitzende, Heinz Kaldi, konnte wieder zahlreiche Gäste aus nah und fern in der herbstlich schön dekorierten Stadthalle begrüßen. Neben Oberbürgermeister Dr. Nopper und seiner Gattin waren auch sehr viele Ehrengäste, u. a. Bürgermeister Schmitt und die Kreis- und Stadträtinnen und -räte Herr Dr. Schwarze, Frau Hefter-Hövelborn und Herr Bauer, der Bezirksvorsitzende Lorenz Baron und der Kreisvorsitzende Richard, der Einladung gefolgt. Außerdem beglückwünschte er zwei Geburtstagsjubilare und ein Ehepaar, das ein Ehejubiläum hatte, und die trotzdem hier zur Arbeit angetreten sind. Er bedankte sich bei den vielen Helferinnen und Helfern und lobte seine Mannschaft.
Obwohl es eigentlich „nur“ das jährliche Fischgulaschessen war, gestaltete der Ortsverband Backnang den Abend mit einem schönen Programm. Eingeleitet wurde dieses mit einer Tanzvorführung des preisgekrönten Jugendtanzpaares des Backnanger Carnevalsclubs, Janina Wischer und Franz-Ferdinand Nopper, mit einer neuen Choreografie, die beim Fischgulaschessen ihre Premiere erlebte und dafür viel Beifall erhielt.
Das Gesangsduo Beate und Regina erfreute das Publikum mit mehreren alten Volksliedern.
Die donauschwäbische Tanz- und Trachtengruppe Backnang zeigte in zwei Tanzfolgen ihr Können. Besonders die jüngsten Tanzpaare waren eifrig dabei und zogen die Aufmerksamkeit der Gäste auf sich.
In seinem Grußwort war Oberbürgermeister Dr. Nopper voll des Lobes über das schöne Fest und erzählte, dass er kürzlich beim berühmten Fischgulasch-Fest in Baja gewesen sei, wo mehr als 2.000 Kessel über dem offenen Feuer hingen und mehr als 20.000 Menschen sich dieses Fischgulasch schmecken ließen. Schmunzelnd stellte er die Frage, ob Baja sich letztlich wohl vom Backnanger Fischgulasch-Essen habe inspirieren lassen?
Die weiteste Anreise hatte die 5 Mann starke Tanzkapelle, denn sie kam aus dem Ofener Bergland bei Budapest in Ungarn. Mit schönen Walzer- und Polka-Weisen spielten sie zum Tanz auf und die Gäste haben kräftig das Tanzbein geschwungen.
Bilder vom Fischgulaschessen 2011

Die Backnanger Donauschwaben besuchten die Weltstadt Paris
Am 26. Mai 2011 (Tag 1) traten 34 Personen die Reise in eine der abwechslungsreichsten Europäischen Hauptstädte - nach Paris - an, das Ziel des viertägigen Jahresausfluges der Backnanger Donauschwaben. Nach dem Einchecken im Hotel "Terminus Nord" am Nordbahnhof in Paris wurde die Gruppe am Abend von einem Reiseführer abgeholt und von ihm zum Essen begleitet. Bei Spezialitäten und Köstlichkeiten in einem Baskischen Restaurant klang der erste Tag gemütlich aus.
Am 27. Mai 2011 (Tag 2) stand nach den Frühstück eine 3-stündige Entdeckungsfahrt mit dem Bus quer durch Paris auf dem Programm. Die Reiseleiterin Marie erzählte viel über die bedeutenden Sehenwürdigkeiten: Arc de Triomphe, Champs Elysées, Place de la Concorde, Opéra, Hôtel de Ville, Notre-Dame, Louvre, Eiffelturm usw. Beim Eiffelturm wurde ein kleiner Zwischenstop eingelegt und anschließend ging es in die Innenstadt. Gegen 15 Uhr brachte der Bus die Ausflügler zur Schiffsanlegestelle. Bei einer Rundfahrt auf der Seine – die so berühmt ist wie Paris selbst – hatte man reizvolle Ausblicke und nochmals andere Perspektiven auf viele Sehenswürdigkeiten.
Nach der erholsamen Schiffsrundfahrt wartete wieder der Bus zur Rückfahrt ins Hotel. Unterwegs stiegen fast die Hälfte der Gruppe beim berühmten Kaufhaus Lafayette aus. Auf der Dachterasse des Kaufhauses konnte der tolle Ausblick über Paris genossen werden. Nach einer kleinen Stärkung wurde der etwa 3 km lange Heimweg zu Fuß angetreten. In einer Pizzeria fand der Abschluss dieses Tags nett und unterhaltsam statt.
28. Mai 2011 (Tag 3): Nach dem Frühstück begaben wir uns auf einen Ausflug Richtung Versailles, ein „Muss“ für jeden Parisbesucher, um das Prachtschloss von Versailles, ein Meisterwerk der Barockarchitektur, welches 20 km südwestlich von Paris liegt, zu besichtigen. Die Prunkgemächer, der Spiegelsaal und der Thronsaal sowie die Gärten von Le Notre, die mit vielen Brunnen und prunkvollen Wasserspielen dazwischen gestaltet sind, dienten dem Sonnenkönig Ludwig XIV. zur Demonstration von Macht und Größe.
Auf der Rückfahrt wurde gemütlich im Stadtzentrum gebummelt und für das leibliche Wohl gesorgt. Am Fuße der Anhöhe von Sacre Coeur hielt wieder der Bus. Wer wollte konnte nun die Kirche und das dahinter liegende Künstlerdorf Montmartre besichtigen. Danach brachte der Bus ein Großteil der Gruppe wieder zurück zum Hotel. Der Abend konnte frei gestaltet werden.
29. Mai 2011 (Tag 4): Nach dem Frühstück im Hotel begann die Heimreise. Der Besuch des weltberühmten Flohmarktes an der Porte de Clignancourt, von dem wir jedoch eine andere Vorstellung hatten, bildete den Abschluss. Danach ging es dann endgültig Richtung Heimat. Gegen 19 Uhr traf die Gruppe glücklich, mit vielen Eindrücken bereichert, jedoch total müde in Backnang ein. Ein sehr gelungener Ausflug fand seinen Abschluss.
Bilder vom Jahresausflug 2011 nach Paris

Lammgulasch am 26. März 2011 im Kath. Gemeindezentrum in Backnang
Die Landsmannschaft der Donauschwaben Ortsverband Backnang hatte am Samstag, 26. März 2011, wieder die großen Töpfe hervorgeholt, um das traditionelle Lammgulasch und auch gemischtes Gulasch zu kochen. Zahlreiche Gäste waren der Einladung gefolgt, die der 1. Vorsitzende Heinz Kaldi herzlich willkommen hieß. Als Vertreter des Oberbürgermeisters Dr. Nopper und des Gemeinderats begrüßte er Herrn Dr. Schwarze, ebenso Herrn Harle, den Kreisvorsitzenden der Donauschwaben und den Hausherrn, Herrn Pfarrer Kloos. Er bedankte sich bei den vielen fleißigen Helfern, die bei den Vorarbeiten und bei der Zubereitung des leckeren Essens in der Küche mitgewirkt haben, was mit einem kräftigen Applaus bestätigt wurde. Danach stellte Heinz Kaldi das umfangreiche Jahresprogramm vor: Den Jahresausflug vom 26. – 29. Mai nach Paris. Bei dem traditionellen Bohnensuppe-Essen am 17. Juli wird ein Film und Bilder über diese Reise gezeigt. Das Fischgulasch-Essen am 8. Oktober und die Mitgliederversammlung am 13. November beenden den Jahresreigen.
Herr Dr. Schwarze dankte für die Einladung und überbrachte die Grüße des Oberbürgermeisters. Die Stadt Backnang und der Gemeinderat freuen sich sehr über das Engagement der Donauschwaben und finden es wichtig, die kulturellen Wurzeln zu pflegen, denn die Vorfahren haben einst die brachliegende alte Heimat fruchtbar gemacht. Die donauschwäbische Küche habe einen exzellenten Ruf, deshalb herzlichen Dank an das Team in der Küche.
Herr Harle führte in seinem Grußwort aus, dass Backnang mit seinem aktiven Ortsverband ein echter Glücksfall sei. Über Leute, die die Äste absägen, auf denen sie sitzen, lachen wir. Dasselbe gilt für Leute, die ihre Wurzeln nicht kennen. Deshalb erinnerte er an den donauschwäbischen Dichter Jakob Wolf. Bezüglich der Wurzeln las er von ihm aus dem mitgebrachten Bändchen das Gedicht „Heimat“ vor. Viele Donauschwaben haben in Backnang eine neue Heimat gefunden. Heimat sei dort, wo man die Gräber seiner Lieben hat und hier sind schon viele. Als Hinweis auf die Wahl gab er noch den Vier-Zeiler von Jakob Wolf mit: „Es streiten die Parteien, wer den rechten Weg gewählt. Doch die am meisten schreien haben ihn verfehlt.“
Danach erfreute die donauschwäbische Tanzgruppe Backnang mit ihren Tänzen die Besucher.
Der Alleinunterhalter Friedel Binder sorgte mit seiner Musik für gute Stimmung und das Tanzbein wurde kräftig geschwungen.
Bilder vom Lammgulaschessen 2011

Bratwurstessen der Donauschwaben
Wie jedes Jahr fand am Samstag, 22. Januar 2011, das traditionelle Bratwurstessen im Kath. Gemeindehaus in der Lerchenstraße in Backnang statt. Von vielen fleißigen Helfern wurden wieder viele Bratwürste nach donauschwäbischem Rezept hergestellt. Dazu wurde Meerrettich und vom Küchenteam selbst hergestellter Kartoffelsalat gereicht. Die anwesenden Gäste ließen sich die gut gelungenen Würste schmecken.
Der erste Vorsitzende, Heinz Kaldi, begrüßte die Gäste, insbesondere die Stadträtinnen Frau Christa Breuninger und Frau Ursula Hefter-Hövelborn. Auch den Vorsitzenden des Kreisverbandes der Donauschwaben, Herrn Richard Harle mit seiner Gattin, konnte er begrüßen. Er war mit einem Päckchen unter dem Arm gekommen. Heinz Kaldi stellte das interessante Jahresprogramm 2011 vor, verteilte Flyer für das Lammgulasch-Essen am 26. März und wies auf den Jahresausflug nach Paris hin, der vom 26. – 29. Mai mit einem tollen Programm stattfinden wird und dass noch einige Plätze frei sind.
Frau Hefter-Hövelborn, die als Vertreterin des Oberbürgermeisters gekommen war, überbrachte Grüße der Stadt Backnang. Es freue sie, zu sehen, wie die Donauschwaben in großer Zahl zusammen kommen und mit Essen aus der alten Heimat die Erinnerung daran wach halten. Der Auftakt im Jahresprogramm sei gelungen. Auch bewundere sie die Arbeit der Tanzgruppe, wie dort Jung und Alt eingebunden werden. Sie wünschte den Gästen einen schönen Abend bei gutem Essen und geselligem Beisammensein.
Nun übernahm Richard Harle mit seinem geheimnisvollen Beutel das Mikrophon. Es sei für ihn jedesmal eine Herausforderung, zu testen, wer von den Anwesenden noch alte Gegenstände aus der Heimat kennt. Das letzte Mal habe er einen „Ulaker“ dabei gehabt. Nun zeigte er seine Überraschung: Es war ein Paar „Batschger“, das robuste, tägliche Schuhwerk des donauschwäbischen Bauern auf dem Feld. Es handle sich um Original-Schuhe, die ihm für ein Museum zur Verfügung gestellt wurden. Ein indianisches Sprichwort sagt: „Derjenige kann die Sorgen eines Mannes erst verstehen, welcher drei Tage in seinen Schuhen gegangen ist.“ “Wir Donauschwaben dürfen nicht vergessen, wie man Bratwürste macht, aber auch nicht versäumen, mit dem Computer umzugehen. Essen hält Leib und Seele und uns Donauschwaben zusammen.“
Heinz Kaldi bedankte sich herzlich bei Richard Harle, stellte den Alleinunterhalter Toni Steer vor, der alle in Schwung gebracht hat.
Bilder vom Bratwurstessen 2011
