- 46. Bratwurst-Essen in Backnang
im Kath. Gemeindehaus St. Johannes in der Lerchenstraße 18 - Backnanger Donauschwaben auf Italienfahrt
- Feierstunde zum Tag der Heimat am Ehren- und Mahnmal der Heimatvertriebenen
- 53. Fischgulaschessen der Donauschwaben in der Stadthalle Backnang
- Die Backnanger Donauschwaben trafen sich zu ihrem jährlichen Helferessen und zur Mitgliederversammlung am 26. November 2006 im Kirschenhardthof
Die Backnanger Donauschwaben trafen sich zu ihrem jährlichen Helferessen und zur Mitgliederversammlung am 26. November 2006 im Kirschenhardthof
Nach der Begrüßung aller Anwesenden durch den 1. Vorsitzenden Michael Urnauer übernahm der 2. Vorsitzende Heinz Kaldi die Moderation der Mitgliederversammlung.
Als Ehrengäste waren der Bundes- und Landesvorsitzende Herr Supritz mit Ehefrau herzlich willkommen. Kreisvorsitzender Herr Harle war bedingt durch ein kleines Mißgeschick leider nicht anwesend.
Zunächst wurde in einer Gedenkminute an alle verstorbenen Donauschwaben erinnert. Auch der Opfer von Internierung, Flucht und Vertreibung vor über 60 Jahren.
Die nun folgende Tagesordnung beinhaltete den satzungsgemäßen Ablauf einer ordentlichen Mitgliederversammlung.
Tagesordnung:
a) Begrüßung
b) Rechenschaftsbericht des Vorstandes und des Kassiers für das Jahr 2005
c) Bericht der Kassenprüfer über das Jahr 2005 und Entlastung des Kassiers
d) Entlastung des Vorstandes über das Jahr 2005
e) Nachwahlen zum Vorstand
1) 1. Vorsitzender
2) Stv. Vorsitzender
3) Schriftführer/in
f) Anträge
Urnauer berichtete über die zahlreichen Veranstaltungen des Jahres 2006 und deren positiven Verlauf, denn die Besucherzahlen waren höher als 2005. Er betonte, daß die Feste wie das Bratwurstessen und das Lammgulaschessen jeweils im vollbesetzten Saal stattfanden.
Am 7.Mai konnten wir im Beisein von Herrn Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper, unserem Bundes-, und Landesvorsitzenden Herrn Hans Supritz und dem Bezirksvorsitzenden Herrn Lorenz Baron in einer Feierstunde den 10.Jahrestag der Einweihung des Gedenksteins auf dem Waldfriedhof begehen.
Herr Pfarrer Ulrich Kloos sagte in seiner Predigt, daß die Erinnerung an das Unrecht in den Lagern und der Vertreibung aus der Heimat Not tut, damit sich so etwas nicht mehr wiederholt.
Ende Mai waren wir mit einem voll besetzten Bus am Gardasee und in Venedig.
Ebenso war das nun schon traditionelle Bohnensuppe-Essen von Herrn Martin Schnersch und seinen Helfern wieder hervorragend zubereitet. Nach dem Essen führte Heinz Kaldi den Film vom Ausflug vor.
Der diesjährige Tag der Heimat Mitte September, den wir Donauschwaben gemeinsam mit der Stadt Backnang gestaltet haben, war bei schönem Wetter sehr gut besucht.
Des Weiteren gratulierte er zu folgenden runden Geburtstagen,
- 80. Frau Katharina Stroh>
- 80. Herr Josef Weissbarth
- 70. Herr Franz März
- 70. Herr Matthias Gantner
- 60. Herr Heinz Kaldi
- 50. Herr Günther Anton Weißbarth
Urnauers besonderer Dank galt der jungen donauschwäbischen Helferschar, die immer wenn sie gebraucht wird zur Stelle ist.
Der Kassier Martin Schnersch legte die Kassenzahlen sehr verständlich und übersichtlich vor.
Die beiden Kassenprüfer Schall und Gantner hatten zuvor alle Belege der Kassenführung geprüft und bestätigten die einwandfreie Kassenführung.
Landesvorsitzender Supritz übernahm spontan für den erkrankten Landsmann Matthias Schnersch den Antrag für die Entlastung des Vorstands.
Die Versammlung stimmte der Entlastung einstimmig zu.
Nachwahlen zum Vorstand waren notwendig geworden, weil der 1.Vorsitzende Urnauer aus familiären Gründen und die Schriftführerin Brigitte Schmidt
berufsbedingt nicht mehr zur Verfügung standen.
Zur Wahl stellten sich:
Herr Heinz Kaldi als 1.Vorsitzender
Herr Günther Anton Weißbarth als 2. Vorsitzender
Frau Elfriede Seiler geb. Weißbarth als Schriftführerin
Alle drei Kandidaten wurden bei jeweils der eigenen Stimmenthaltung vom Gremium ohne Gegenstimmen gewählt. Alle drei nahmen die Wahl an.
Weitere Anträge wurden nicht gestellt.
Der neue 1.Vorsitzende Heinz Kaldi dankte seinem Vorgänger Michael Urnauer für seinen jahrelangen Einsatz bei den Backnanger Donauschwaben mit einem Präsent.
Eine besondere Ehrung wollen wir ihm im Rahmen des Bratwurstessens am 20.1.2007 aussprechen.
Brigitte Schmidt erhielt neben dem Dank für ihre langjährige Tätigkeit auch einen Blumenstrauß, ebenso wie Sieglinde Urnauer, die Ehefrau des bisherigen 1. Vorsitzenden.
Kaldi wies noch auf den Jahresausflug 2007 vom 2.6. bis 6.6.07 auf die Insel Rügen hin und bedankte sich für die Aufmerksamkeit aller Anwesenden.
Er wünschte den Teilnehmern noch einen schönen Tag und viel Freude in unserem Verein.
Landesvorsitzender Hans Supritz,
Ansprache am 26. November 2006 bei der Mitgliederversammlung des Ortsverbandes Backnang aus Anlass des Ausscheidens von Michael
Urnauer aus dem Vorstand des Ortsverbandes Backnang.
Ich freue mich sehr, dass ich heute zusammen mit meiner Frau hier bei Ihnen sein kann, was ja im Monat November wegen der vielen Veranstaltungen nicht so einfach ist.
Insbesondere freut es mich, dass Sie trotz des fast sommerlichen Wetters, und das im November, so zahlreich gekommen sind.
Nun wusste ich es ja auch schon eine ganze Weile, dass die heutige Mitgliederversammlung mehr sein wird als nur der Satzung genüge zu tun.
Heute sind die Regularien ein notwendiges Beiwerk zum eigentlichen Anlass der Michael Urnauer heißt.
Schon vor einiger Zeit habe ich Herrn Weißbarth gebeten mir einige Eckdaten zu Deinem landsmannschaftlichen Wirken mitzuteilen.
Daraus weiß ich lieber Michael, dass Du schon 1958 landsmannschaftliche Luft geschnuppert hast, aber so richtig tief Luft geholt hast Du, als Du1987 offizielles Mitglied im Ortsverband Backnang wurdest.
Sechs Jahre später warst Du dann schon 1. Vorsitzender des Ortsverbandes der Landsmannschaft der Donauschwaben und, wie das bei tüchtigen Leuten halt der Fall ist, lassen neue Ämter nicht lange auf sich warten und so wurdest Du bald der Vorsitzende aller Vertriebenenverbände in Backnang.
19 Jahre im aktiven Ehrenamt der Vertriebenen, das ist eine lange Zeit, das weiß ich von mir selbst, weil wir etwa gleich lang diese Arbeit für die Gemeinschaft der Donauschwaben leisten.
Kennen und schätzen gelernt haben wir uns ab 1997, als ich Landesvorsitzender wurde.
Von da an war Michael Urnauer für mich ein immer zuverlässiger, ehrlicher und hilfsbereiter Landsmann und das ist auch heute noch so, wir sind im laufe der Zeit Freunde geworden.
Der Landesverband hat immer gewusst, dass er sich auf den Ortsverband Backnang verlassen konnte. Dies ist auch mit der Grund, warum das Landestrachtenfest schon zweimal während meiner Amtszeit in Backnang abgehalten wurde und warum der Landesverband gerne die Fördermittel des Landes auch an den Ortsverband weitergibt.
An die schönen und besinnlichen Gedenkfeiern im Waldriedhof erinnere ich mich immer sehr gerne, weil der dort errichtete Gedenkstein in besonderer Weise an unsere Friedhöfe in der alten Heimat erinnert.
60 Jahre nach Flucht und Vertreibung und Sesshaftwerdung in der neuen Heimat, einen immer noch vorbildlich funktionierenden Ortsverband der Donauschwaben in Backnang zu haben, ist schon ein Wunder, wobei wir uns natürlich im Klaren darüber sind, dass ein solches Wunder nur geschehen konnte, weil man den Traditionen der Ahnen treu geblieben ist und die Donauschwaben dafür bekannt sind, dass sie nicht nur hart arbeiten können, sondern auch den Frohsinn ihrer Ahnen übernommen haben.
Dieser kommt besonders auch in Backnang bei den alljährlichen traditionellen Veranstaltungen der Donauschwaben, im wahrsten Sinne des Wortes zum Ausbruch und da möchte ich Sie alle dazu ermuntern dieses Erbe weiterzugeben, damit diese Traditionen, wenn auch dem Wandel der Zeit unterworfen, fortgesetzt werden können.
Für die bisherige Arbeit , die Michael Urnauer zusammen mit seinem Vorstand zum Wohle und Nutzen für unsere Donauschwäbische Gemeinschaft geleistet hat, aber auch dafür, wie diese Arbeit in die Öffentlichkeit getragen wurde, möchte ich mich persönlich und auch im Namen der Landsmannschaft ganz herzlich bedanken und richte diesen Dank insbesondere auch an Frau Urnauer, die ihm immer tapfer zur Seite stand.
Man kann mit Stolz sagen, dass die Donauschwaben in Backnang erheblich zum guten Klang des Namens "DONAUSCHWABEN" beigetragen haben, in der Vergangenheit und in der Gegenwart und so soll es bleiben.
Diese Anerkennung gebührt allen, die den Ortsverband mitgetragen haben, die Vorstände und die vielen unsichtbaren guten Geister um die Vorstände herum, aber auch denen, die mit den Besuchen der Veranstaltungen ihre ungebrochene Zugehörigkeit zur Gemeinschaft seit vielen Jahrzehnten bekunden.
Ihnen allen sei auch dafür gedankt, dass die Donauschwaben in ihrer neuen Heimat ein positiveres Kapitel der Geschichte geschrieben haben. Das Geschichtsbild der Donauschwaben trägt einen goldenen Rahmen!
Sorgen wir alle gemeinsam weiterhin dafür, dass an diesem Rahmen nicht gekratzt wird!
Die lieber Michael und deiner lieben Frau wünsche ich für die Zukunft alles Gute und weiterhin viel Freude am Geschehen in der Donauschwäbischen Gemeinschaft, wenn auch nicht mehr in der vordersten Reihe, aber das ist ja ohnehin eine Herzensangelegenheit.
Ich weiß, dass Du schon zahlreiche Ehrungen erhalten hast und man Dir auch über die Geschichte der Donauschwaben nicht mehr viel beibringen kann.
Trotzdem ist es mir ein Bedürfnis Dir einige Ehrengaben zu überreichen und das ist zunächst eine Ehrenurkunde und dann die Prachtausgabe der Geschichte der Donauschwaben und einen Zinnteller mit dem Wappen der Donauschwaben.
Bei Ihnen , liebe Frau Urnauer, möchte ich mich ganz herzlich mit einem kleinen Blumenstrauß dafür bedanken, dass Sie Michael immer zur Seite standen und ihm auch den nötigen Freiraum gaben, eine fruchtbare Vereinsarbeit leisten zu können.
Dem neuen Vorstand wünsche ich eine ebenso glückliche Hand bei der Vereinsführung und einer engen, vertraulichen und freundschaftliche Zusammenarbeit mit dem Landesverband der Donauschwaben, denn der ist in erster Linie nicht für sich da, sondern für seine donauschwäbischen Landsleute.
In diesem Sinne alles Gute für die Zukunft
und für die bevorstehenden Festtage schöne Weihnachtsfeiertage und alles Gute in 2007.
Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit.
Es gilt das gesprochene Wort!
Hans Supritz (Landesvorsitzender)
Bilder von der Mitgliederversammlung 2006
53. Fischgulaschessen der Donauschwaben in der Stadthalle Backnang
Backnang (kjl) – Wie jedes Jahr im Herbst bot der Vorplatz der Backnanger Stadthalle ein romantisches Bild: veranstaltete der Ortsverband der Landsmannschaft der Donauschwaben doch am 21. Oktober wieder sein traditionelles Fischgulaschessen. Wieder einmal brodelten die Gulaschkessel vor der Backnanger Stadthalle über dem offenen Feuer. Die Männer schwenkten die Kessel gefühlvoll, denn umgerührt werden darf sie auf keinen Fall, die nach traditionellem Rezept hergestellte Fischsuppe.
In der Stadthalle warteten die Gäste, bis die vielen Teller hereingetragen wurden. Das donauschwäbische Stammpublikum und alle weiteren Gäste, kosteten kritisch und fanden den Fischgulasch wieder ausgezeichnet.
Dem Lob schloss sich auch Bürgermeister Michael Balzer an, der die Grüße des Oberbürgermeisters und des Gemeinderats überbrachte.
Ortsvorsitzender Michael Urnauer bedankte sich bei den zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, denn immerhin 200 Kilogramm Fisch hatten verarbeitet werden müssen. Mit einer Gedenkminute wurde der verstorbenen Donauschwaben gedacht.
Doch hatte Urnauer auch die erfreuliche Aufgabe, einem Vorstandsmitglied, Günther Anton Weißbarth, zu gratulieren, der an diesem Tag mit Familie, Freunden und dem Männerballet des Backnanger Karnevalsclubs, beim Fischgulaschessen seinen 50. Geburtstag feierte.
Weißbarth bedankte sich für das vom Ortsvorsitzenden Urnauer überreichte Geburtstagsgeschenk und bei allen Gratulanten. Des Weiteren fügte er an, daß eine gute Organisation für jeden Verein sehr wichtig sei und jeder der vielen Helferinnen und Helfer viel zu leisten hatten.
„Aber ohne Sie, unsere sehr geehrten Gäste, ist es nicht möglich einen so großen Saal wie die Backnanger Stadthalle zu füllen“. Mit den Worten, „Leit hallet zamme“ des ehemaligen Bundesvorsitzenden der Donauschwaben Christian L. Brücker, der zwei Jahre Weißbarth/s Lehrer war, schloß er seine Dankesworte.
Für das nächste Jahr kündigte Urnauer dann gleich noch die nächsten Termine, das Bratwurstessen und das Lammgulaschessen an. Und am 13. Oktober 2007 soll wieder ein Fischgulaschessen stattfinden. Urnauer freute sich darüber, dass sogar einige Gäste aus Bayern angereist waren.
Doch von noch weiter kam die Kapelle, die den Abend musikalisch gestaltete, die bekannte Kapelle Josef Schütz aus der südungarischen Gemeinde Palotabozsok. Diese Kapelle pflegt besonders altbekannte ungarndeutsche Weisen und manchen Csárdás und konnte mit ihrem Programm aus Polka und Walzer das Publikum erfreuen.
Bilder vom Fischgulaschessen 2006
Feierstunde zum Tag der Heimat am Ehren- und Mahnmal der Heimatvertriebenen
Backnang – „Die Vertreibung ist ein trauriger Teil der Geschichte.“ Diese Erkenntnis bezog der Landtagsabgeordnete Wilfried Klenk in seiner Festansprache zum Tag der Heimat nicht nur auf die Vertreibung der Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg. Er bezog auch die vielen historischen und aktuellen Vertreibungen mit ein. Denn die Idee des ethnisch homogenen Nationalstaats führe auch heute noch große Menschengruppen durch Vertreibungen ins Elend. „Die Vertreibung darf kein Mittel der Politik sein.“ Diese Botschaft müsse die Völkergemeinschaft deutlich machen. Gerade aus diesem Grund sei es auch notwendig, an die Vertreibung von mehr als zwölf Millionen Menschen zu erinnern, die nach dem Zweiten Weltkrieg ihre Heimat verloren. Die abschreckende Wirkung, so Klenk, legitimiere auch 60 Jahre nach den tragischen Ereignissen das Gedenken daran. Er schlug sogar vor, dass der 5. August als nationaler Gedenktag für die Opfer von Vertreibung, Flucht und Zwangsarbeit eingeführt werden solle. Dieser Tag erinnere an die Charta der deutschen Heimatvertriebenen, mit der wenige Jahre nach der Vertreibung eine Botschaft des Verzichts auf Rache und Vergeltung ausgesprochen worden sei. Unverständnis zeigte Klenk, dass in Polen und Tschechien immer noch keine Aufarbeitung des Themas Vertreibung geschehe und man gar von dortigen Politikern Rechtfertigungen der Vertreibung höre. Auf dieser Grundlage sei ein Dialog schwierig.
Der Ortsvorsitzende der Landsmannschaft der Donauschwaben, Michael Urnauer, begrüßte als Mitveranstalter die Gäste der Feierstunde beim Mahnmal bei der Max-Eyth-Realschule am Sonntagmorgen.
Für die Stadt Backnang überbrachte Stadträtin Ursula Hefter-Hövelborn Grüße. Sie erinnerte daran, dass der Standort des Mahnmals kein Zufall sei, schließlich habe genau dort das Barackenlager gestanden, in dem zahlreiche Heimatvertriebene bei ihrer Ankunft in Backnang eine erste Bleibe gefunden haben. Sich heute die dort herrschende Not und das Elend vorzustellen, sei aus der Sicht der heutigen Wohlstandsgesellschaft schwierig. Als prominenter Zeitzeuge habe aber erst kürzlich Bundespräsident Horst Köhler daran erinnert, wie er als zehnjähriger Junge diese Zeit in Backnang erlebt habe. Inzwischen erinnere eine Gedenktafel an den Aufenthalt im zum Flüchtlingslager umgenutzten ehemaligen Lehrerseminar. Das Zusammenleben sei am Anfang nicht unproblematisch gewesen, so Hefter-Hövelborn. Umso beachtlicher sei die Leistung, dass zwölf Millionen Menschen erfolgreich integriert werden konnte. „Darauf können wir stolz sein,“ dies habe Bundespräsident Köhler in seiner Botschaft zum Tag der Heimat betont. Stadträtin Hefter-Hövelborn ergänzte dazu, dass in Backnang zahlreiche Straßennamen an die erfolgreiche Integration erinnern. Außerdem nannte sie die Städtepartnerschaft mit der ungarischen Stadt Bácsalmás, die aus der Patenschaft über die heimatvertriebenen Deutschen aus Bácsalmás erwachsen sei. Die Veranstaltungen der Heimatvertriebenen die Stadt Backnang. Dazu sei etwa das Bácsalmáser Heimattreffen zu zählen, das bald zum 50. Mal stattfinden werde.
Im Rahmenprogramm waren alte und neue Heimat verbunden. Traditionelle deutsche Volkstänze zeigte die Bäuerliche Tanzgruppe Backnang (Leitung: Harald Teichgräber), für Musik sorgte die Ungarndeutsche Heimatblaskapelle Backnang (Leitung: Johann Kriso). Die Brücke schlug Beate Weißbarth mit dem Gedicht „Botschaft an die Heimat“ von Jakob Wolf.
Klaus J. Loderer (Backnanger Kreiszeitung)
Bilder vom Tag der Heimat 2006
Backnanger Donauschwaben auf Italienfahrt
Do 25.05.2006
Die diesjährige Jahresfahrt führte die Backnanger Donauschwaben nach Venedig und an den Gardasee in Italien. Bereits nach kurzer Fahrt begrüßte der 2. Vorsitzende Heinz Kaldi die Reiseteilnehmer. Er nutzte auch die Gelegenheit um 8 neue Vereinsmitglieder vorzustellen, die Familien Geiß, Fritz, Hoffmann und Rausch. Er überbrachte auch die Grüße vom 1.Vorsitzenden Michael Urnauer und Kassier Martin Schnersch. Kaldi betonte, daß die Reise frühzeitig ausgebucht war. Die Platzreservierung im Bus erfolgte erstmals in der Reihenfolge der Anmeldung. Der Busfahrer gab die notwendigen Sicherheitshinweise und wies darauf hin, daß während der Fahrt alle angeschnallt sein müssen. Über die Albhochfläche 785m über dem Meeresspiegel ging es weiter nach Süden. Auf diesem höchsten Punkt der Alb befindet sich die europäische Wasserscheide auf der einen Seite fließt das Wasser Richtung Nordsee und auf der anderen Seite zur Donau. Nach der Ankunft in Affi wurden die Zimmer belegt und einige nutzten nach dem Abendessen die Gelegenheit zu einem schönen Spaziergang.
Das Hotel in Affi liegt östlich vom Gardasee ca. auf Höhe von Garda/Bardolino.
Fr 26.05.2006
Aus organisatorischen Gründen wurden die Tagesfahrten Venedig und Gardaseerundfahrt getauscht. So brachte uns der Bus heute zunächst an die Schiffsanlegestelle von Venedig. Am Markusplatz angekommen mussten wir feststellen, daß drei Teilnehmer fehlten. Die freie Zeit bis 13Uhr konnte jeder für sich gestalten. Pünktlich zum Führungsbeginn durch einen Reiseführer waren auch die drei Nachzügler wieder dabei. Venedig wurde in seiner 2000 - jährigen Geschichte nur ein einziges mal erobert und zwar von Napoleon. Die ersten Siedler in der Lagune waren süditalienische Flüchtlinge. Sie gründeten auf den Inseln rund 160 Dörfer. Jedes Dorf hatte eine eigene Kirche. Im Laufe der Jahrhunderte wuchsen die Dörfer zu Venedig zusammen. Deshalb hat die Stadt heute noch etwa 110 Kirchen. Zwischen den Inseln wurden die Wasserstraßen belassen und jede Brücke führt praktisch auf eine andere Insel.
An mehreren Stellen in Venedig findet man Markus den Schutzpatron der Patrizier, in Gestalt eines geflügelten Löwen.
Sa 27.5.2006
Heute ging es mit dem Bus rund 150 Kilometer um den Gardasee. Im Norden liegt der See schmal zwischen den Bergen. Im Süden erreicht er an seiner breitesten Stelle eine Ausdehnung von 17 Kilometern. Der See ist 386m tief und ca. 52 km lang. Heute stand uns den ganzen Tag über eine sehr kompetente Reiseleiterin (Andrea aus Riva) zur Verfügung (ihre Herkunft konnte sie durch den Münchner Dialekt nicht verheimlichen). An einem Fußgänger Überweg erzählte sie uns einen Witz, dem zufolge gibt es in Italien nur 2 Arten von Fußgängern 1. die Schnellen 2. die Toten. Den ersten Aufenthalt gab es auf der Halbinsel Sirmione mit römischen Ruinen. Mit dem Schiff setzten wir nach Salo über, dem westlichsten Zipfel des Sees. Der Dom war leider geschlossen.
Mit dem Bus fuhren wir durch die vielen Tunnels am See entlang nach Norden. Am Spätnachmittag schlenderte die Gruppe durch das malerische Städtchen Malcesine. Maria Kaldi & Beate Weißbarth ist es nach langem Suchen doch noch gelungen eine Geburtstagstorte zu organisieren., mit Wunderkerzen und der Zahl 74. Nach dem Abendessen wurden die Kerzen angezündet. Im Gänsemarsch, mit der Torte voran, überreichte Heinz Kaldi im Namen der Reisegesellschaft die Torte, wünschte dem Geburtstagskind und Vereinsmitglied Josef Cuntz, alles Gute und forderte nun zum Ausblasen der Kerzen auf.
So 28.5.06
Heute ging es nach dem Frühstück leider schon wieder auf die Heimreise. Glücklicherweise hatte einer seine Hausapotheke 2003 dabei. Wer die Medizin verschmähte, konnte sich den Rest zum Einreiben nehmen. Die Mittagspause wurde in der Rastanlage Nassereit eingelegt, wie auch bei der Anreise.
Gegen Ende der Fahrt lies unser Reiseleiter Heinz Kaldi die Höhepunkte der letzten Tage noch einmal Revue passieren, vom sommerlichen Wetter, über die gute Führung in Venedig, die charmante Reiseleiterin die uns um den Gardasee und in die reizenden Orte die wir besucht haben, führte. Er bedankte sich bei allen Beteiligten für ihre Pünktlichkeit und den harmonischen Verlauf. Für sein gutes und sicheres Fahren und seine freundliche und hilfsbereite Art danke er vor allem dem Busfahrer Karl Fischer im Namen aller Reiseteilnehmer.
Im Namen des Vorstandes lud Heinz Kaldi alle Interessierten für Sonntag, den 25. Juni 2006, in das Kath. Gemeindehaus in der Lerchenstraße in Backnang, um 12.00 Uhr zur Bohnensuppe ein. Für die Reiseteilnehmer ist diese Bohnensuppe im Reisepreis enthalten. Nach dem Essen werden der Videofilm und einige Bilder über den Ausflug gezeigt.
Mit dem Wunsch, dass alle gut nach Hause kommen verabschiedete sich unser 2. Vorsitzender mit der Hoffnung beim nächsten Ausflug 2007 viele Teilnehmer von diesem Jahr wieder zu sehen.
Für einige Sätze meldete sich der Schreiber dieser Zeilen zu Wort. Wenn ich jetzt auf meine Notizzettel schaue wird mir erst richtig bewußt, daß wir recht viel gesehen, gut gegessen und viel erlebt haben. Aber die Vorarbeit von Vorstand Urnauer und Kassier Schnersch war sehr wichtig, obwohl beide nicht an der Reise teilnehmen konnten. Die Feinplanung und die Begleitung über die 4 Reisetage hatte unser 2.Vorsitzender Heinz Kaldi übernommen und sehr souverän durchgeführt. Dafür möchte ich dir lieber Heinz auch im Namen der ganzen Reisegesellschaft ein herzliches Dankeschön aussprechen. Vor allem wünschen wir dir auch eine sich weiter stabilisierende Gesundheit. Die Reise konnte nur so gut gelingen, weil alle zusammen geholfen haben z.B. die frischen Brezeln und die Hausapotheke von Schall Sepp. Nicht zuletzt durch unseren Busfahrer Karl Fischer und seine sichere, Spiegel schonende Fahrweise und seinen guten Kaffee.
Wie reimte unsere Reiseleiterin? Spar dir Ärger und Verdruß, fahr mit Karl und seinem Bus.
Die größte Gruppe innerhalb der 47 Reiseteilnehmer bildeten die 17 Teilnehmer aus Hatzfeld, gefolgt von den 14 Teilnehmern, die sich zur Weprowatzer Gruppe zählten.
Günther Weißbarth
Bilder vom Jahreausflug 2006 nach Italien
46. Bratwurst-Essen in Backnang
im Kath. Gemeindehaus St. Johannes in der Lerchenstraße 18
Zu seinem 46. Bratwurst-Essen am 21. Januar 2006 hatte der Ortsverband Backnang der Landsmannschaft der Donauschwaben alle Landsleute und Freunde aus nah und fern eingeladen. Der Saal war wieder bis auf den letzten Platz belegt. Nach dem schmackhaften Bratwurstessen begrüßte der Ortsvorsitzende Michael Urnauer die Gäste. Er dankte allen, dass sie gekommen waren, um ein paar schöne Stunden bei Tanz und Unterhaltung mit Freunden zu verbringen. Sein besonderer Dank galt den Helferinnen und Helfern, die wieder keine Mühe gescheut haben, um die Gäste zu verwöhnen.
Besonders begrüßte er als Vertreter von Herrn Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper die Stadträtin Frau Ursula Hefter-Hövelborn, den Kreisvorsitzenden der Donauschwaben des Rems-Murr-Kreises, Herrn Richard Harle und den Vorsitzenden der Sudetendeutschen Landsmannschaft, Herrn Helmut Michel mit seiner Gattin, sowie Frau Waltraud Hermann und ihren Gatten von der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen.
Bei Tanz und angeregten Gesprächen verging die Zeit wie im Fluge und es war schon weit nach Mitternacht, als die beliebte Kapelle Steer zum letzten Tanz aufspielte.
Bilder vom Bratwurstessen 2006